Bereits Monate vor der Durchführung stehen die Olympischen Sommerspiele in Tokio (24. Juli bis 9. August) auf der Kippe. Das Coronavirus sucht auch die japanische Hauptstadt heim. Nicht nur das Austragungsdatum und die Zustände in Japan geben derzeit Anlass für Diskussionen – auch die Qualifikationsverfahren sind betroffen.
Mittlerweile sind fast alle Quali-Wettkämpfe für die Olympischen Spiele abgesagt oder verschoben worden. Klar, verkommt die Vergabe der Quotenplätze so zu einer Herkulesaufgabe.
Zuversicht bei Lösungsfindung
Ralph Stöckli, Chef de Mission der Schweizer Delegation, nannte am Sonntag in der Sendung «sportpanorama plus» eine Erhöhung der Quotenplätze bei Härtefällen als mögliche Lösung: «95 Prozent aller Athleten, die eine Qualifikation schaffen würden, könnten schon jetzt benannt werden. Da würde man sicherlich Lösungen finden.»
Wir sind sehr flexibel, um eine faire Qualifikation zu ermöglichen.
Zuvor hatte Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), in einer öffentlichen Stellungnahme ebenfalls seine Bereitschaft zu Kompromissen und Flexibilität angekündigt: «Über die Hälfte aller Athleten sind bereits qualifiziert. Bei den weiteren Sportlern sind wir sehr flexibel, um eine faire Qualifikation zu ermöglichen.»
Übrigens: Einer möglichen Verschiebung der Spiele in die Wintermonate sieht Stöckli sehr kritisch entgegen, da sei die Komplexität der Wettkämpfe schlicht zu gross.
Den gesamten Beitrag, in welchem Moderator Sascha Ruefer neben René Fasel mit weiteren Entscheidungsträgern der Schweizer Sportwelt über die Auswirkungen auf die Grossanlässe diskutiert, können Sie hier nachschauen: