Mickaël Mawem hat sich bei der Sportkletter-WM in Bern zum Boulder-Champion gekrönt. Der 33-jährige Franzose erreichte im Final der besten 6 als einziger 3 von 4 «Tops». Damit beendete Mawem eine beeindruckende Serie: Seit 2016 hatte im Bouldern immer ein Japaner den WM-Titel geholt. Titelverteidiger Kokoro Fuji (JPN) musste sich mit dem 6. Rang zufriedengeben.
Für Frankreich war der Auftakt in die Welttitelkämpfe in der Bundesstadt ein voller Erfolg, schnappte sich Mejdi Schalck doch die Silbermedaille. Bronze ging an Dohyun Lee aus Südkorea. Sorato Anraku (JPN), der im Halbfinal als einziger alle 4 «Tops» erreicht und als Topfavorit auf Gold gegolten hatte, landete auf Platz 4.
Clémence trotz Halbfinal-Out zufrieden
Nicht um die Medaillen kämpfen konnte Julien Clémence. Der einzige Schweizer hatte sich am Vormittag im 20-köpfigen Halbfinalfeld als 18. klassiert. Der 21-Jährige liess nach starkem Start nach und konnte nur zwei andere Athleten hinter sich lassen. Mit Sascha Lehmann (25.) und Nils Favre (66.) waren bereits in der Qualifikation zwei weitere Schweizer ausgeschieden.
Clémence zeigte sich trotz des Aus zufrieden mit seinem Auftritt. «Ich war weniger nervös als in der Qualifikation und bin mit der Leistung zufrieden.» Der Luzerner arbeitete sich in Bern erstmals an einem bedeutenden Wettkampf in die Halbfinals vor. «Es wäre noch mehr möglich gewesen. Aber ich weiss jetzt, dass ich weltweit unter die Top 20 klettern kann. Ich bin ja erst am Anfang meiner Karriere.»