Die Schweizer Trümpfe an der Kunstturn-EM
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Bild 1 von 5. Pablo Brägger. Der Teamleader verzichtet zugunsten der Einzelgeräte auf die Teilnahme an der Mehrkampf-Quali. Die besten Chancen geniesst der St. Galler am Königsgerät Reck. Auch am Barren und am Boden ist dem Ostschweizer der Finaleinzug zuzutrauen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 5. Christian Baumann. Mit einer Silber- (Barren) und zwei Bronzemedaillen (Pauschenpferd und Team) ist ist Baumann der am meisten dekorierte STV-Athlet. Hier turnt der Leutwiler vor dem Nationalrat. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 5. Oliver Hegi. Der Allrounder gilt im Mehrkampf als Anwärter auf einen Top-8-Platz. Auch am Reck, am Barren und am Pauschenpferd rechnet sich Hegi Chancen auf eine Finalteilnahme aus. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 5. Ilaria Käslin. Die 19-Jährige strebt den Mehrkampf-Final der besten 24 an. In Bern zog sie im Vorjahr an ihrem Paradegerät, dem Schwebebalken, in den Final ein und verpasste dort als Vierte eine Medaille nur knapp. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 5. Lynn Genhart. Das «Küken» des Teams blickt einer rosigen Zukunft entgegen. Ob die Silbermedaillistin der Juniorinnen (Mehrkampf) der Elitekonkurrenz schon mit 15 Jahren gewachsen ist, wird sich weisen. Bildquelle: Keystone.
Ab Mittwoch blickt die europäische Turn-Welt nach Rumänien: In Cluj-Napoca messen sich an der EM die besten Kunstturner des Kontinents.
- Haben die Schweizer überhaupt Chancen auf Medaillen?
An den letzten 6 Europameisterschaften gab es jeweils Edelmetall für die Schweiz. Auch diesmal stehen die Chancen gut: Am Reck gehört Teamleader Pablo Brägger zu den Topfavoriten. Ebenfalls berechtigte Hoffnungen auf Spitzenplätze können sich Oliver Hegi im Mehrkampf und Christian Baumann am Barren machen. Bei den Frauen ruhen die Hoffnungen auf Ilaria Käslin am Schwebebalken.
- Wer ist in Rumänien nicht mit dabei?
Die grosse Abwesende heisst fraglos Giulia Steingruber. Die fünffache Europameisterin und Olympia-3. am Sprung fehlt an den Einzel-Titelkämpfen, da sie sich nach ihrer Fussoperation im Januar noch in der Aufbauphase befindet. Mit dem deutschen Olympiasieger Fabian Hambüchen (Rücktritt) und dem britischen Europameister Nile Wilson (Knöchelverletzung) sind zwei weitere grosse Namen nicht in Cluj vertreten.
- Auf wen muss man besonders achten?
Die erst 15-jährige Lynn Genhart gilt es im Auge zu behalten. Das «Küken» im Team der Schweizerinnen brillierte im vergangenen Jahr an der Juniorinnen-EM mit Silber im Mehrkampf. Mit der gleichaltrigen Fabienne Studer und der 17-jährigen Thea Brogli setzt Jordanov-Nachfolger Fabien Martin auf ein junges Team.
- Wie funktioniert der Modus?
Die besten 24 Athleten der Qualifikation bestreiten den Mehrkampf-Final (Freitag), die besten acht pro Gerät für die Gerätefinals (Samstag und Sonntag). Pro Gerät dürfen pro Nation maximal vier Athleten antreten, für die Finals können sich maximal zwei Athleten pro Nation qualifizieren.
- Schweizer Aufgebot
Männer: Christian Baumann (22/Leutwil), Pablo Brägger (24/Oberbüren), Benjamin Gischard (21/Herzogenbuchsee), Oliver Hegi (24/Schafisheim/Mehrkampf), Taha Serhani (21/Winterthur), Eddy Yusof (22/Bülach/Mehrkampf). Cheftrainer: Bernhard Fluck.
Frauen: Thea Brogli (Riazzino/17/Mehrkampf), Ilaria Käslin (19/Sagno/Mehrkampf), Lynn Genhart (15/Wangen ZH/Mehrkampf), Fabienne Studer (15/Thun/Mehrkampf). Cheftrainer: Fabien Martin.
Das Programm in Cluj
Sendebezug: Radio SRF 4, Morgenbulletin, 19.04.2017, 06:17 Uhr