- Pablo Brägger belegt im Mehrkampf-Final an der Kunstturn-EM in Basel dank 3 starken Schlussübungen Rang 5.
- Christian Baumann patzt bei seiner 1. Übung am Sprung und wird letztlich 23.
- EM-Gold sichert sich der Russe Nikita Nagorni vor seinem Landsmann Dawid Beljawski.
An den letzten Europameisterschaften in seiner Karriere trat Pablo Brägger erstmals in einem Mehrkampf-Final an – und sorgte gleich für ein historisches Ergebnis. Rang 5 ist das beste EM-Resultat eines Schweizers im Mehrkampf seit 1959 und Ernst Fivian. Besser war nur Max Benker 1957 (3.).
Brägger zeigte einen guten, aber keinen perfekten Wettkampf. Im Gegensatz zur Qualifikation verzeichnete er am Pauschenpferd einen Sturz. Mit 82,265 Punkten blieb der Ostschweizer am Ende 4 Zehntel unter seinem Wert vom Mittwoch, bestätigte aber seine Rangierung aus der Qualifikation. Und am Reck deutete er an, dass er am Sonntag um den Titel kämpfen kann.
Baumann patzt gleich zu Beginn
Für Christian Baumann war der Wettkampf bereits nach dem ersten Gerät praktisch gelaufen. Der Aargauer rutschte auf dem Sprungbrett ab, weswegen der Sprung komplett missriet. Die bittere Konsequenz war ein Nuller in der Wertung. Der Aargauer raffte sich aber auf und bestätigte am Barren und am Reck, wo er am Sonntag wie Brägger um die Medaillen kämpfen wird, seine starken Leistungen aus der Qualifikation.
Eine Klasse für sich war Nikita Nagorni, der seinen Titel von 2019 überlegen verteidigte. Dank David Beljawski feierte Russland wie bei den Frauen einen Doppelsieg, Bronze ging an den erst 17-jährigen Ukrainer Illia Kowtun.