Giulia Steingruber ist der erste Ernstkampf nach 17-monatiger Wettkampfpause geglückt: Die 27-jährige St. Gallerin sicherte sich an den Europameisterschaften in Basel in der Qualifikation die Teilnahme an drei Finals.
Am Freitag bestreitet Steingruber den Mehrkampf-Final der besten 24 Turnerinnen, zudem kämpft sie am Wochenende am Sprung und am Boden um die Medaillen.
Steigerungslauf im 2. Teil
Nach verhaltenem Start an ihrem schwächsten Gerät, dem Stufenbarren, und einem Sturz am Schwebebalken drehte Steingruber im zweiten Wettkampfteil auf. Am Boden zeigte sie ein ebenso spektakuläres wie ausdrucksstarkes Programm.
Am Sprung musste sie nach einem sauberen Tschussowitina nicht mehr alles riskieren und zeigte danach den Jurtschenko nur mit einer Schraube. Als Drittbeste der Quali darf sie von einer Medaille träumen.
«Ich bin sehr zufrieden», so die St. Gallerin. Nach eineinhalb Jahren direkt an einem Grossanlass zu turnen, habe sie sehr nervös gemacht. «Das ganze Wettkampf-Feeling war wieder da, das hat mich enorm gefreut.»