Johannes Kläbo hat die norwegische Nationalmannschaft verlassen und riskiert damit ein Startverbot im Weltcup. Die Regeln sehen vor, dass dort nur die Mitglieder der norwegischen Auswahl antreten dürfen.
«Wir hoffen und glauben, dass sie das ändern, damit ich auch in der nächsten Saison im Weltcup laufen kann, sofern ich gut genug bin», sagte der fünffache Olympiasieger und neunfache Weltmeister. Der norwegische Langlauf-Chef Espen Bjervig sagte, der Verband «respektiere» den Schritt seines Stars, hoffe aber auf dessen Rückkehr.
Wie einst Northug
«Mit meinem Rücktritt kann der Skiverband seine Kosten reduzieren und stattdessen Geld für andere Athleten ausgeben», so Kläbo in einer Medienmitteilung. Der vierfache Gesamtweltcupsieger wird sich fortan selber finanzieren. Er folgt dem Beispiel des früheren Stars Petter Northug, der einst ebenfalls eigene Wege gegangen war.
«Ich bin nicht überrascht, das lag in der Luft», sagte die frühere Top-Läuferin Therese Johaug. Sie bedauere Kläbos Schritt, glaube aber nicht an ein Startverbot.