Gross war die Konsternation gewesen, als der Bundesrat den Sport am vergangenen Donnerstag im Rahmen der Bekanntgabe der Lockerungen des Lockdowns praktisch aussen vor gelassen hatte.
Gute Nachrichten gab es dafür nun, eine knappe Woche später: Sportaktivitäten ohne Körperkontakt sollen ab dem 1. Mai erlaubt sein. Dies sagte Bundesrätin Viola Amherd, Vorsteherin des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), an der bundesrätlichen Medienkonferenz am Mittwochnachmittag.
Voraussetzung dafür ist gemäss Amherd, dass in den entsprechenden Sportarten Körperkontakt vermieden und die Hygienevorschriften sowie das Social Distancing eingehalten werden können. Dazu gehörten zum Beispiel Tennis und Golf, sicher aber nicht Rugby oder American Football.
Koordinierter Exit-Plan
Zudem betonte Amherd, dass der professionelle Sport mit seinen nationalen Ligen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sei. Deshalb seien verschiedene Ämter derzeit dabei, Konzepte für die Wiederaufnahme von Sportveranstaltungen auszuarbeiten.
Dies, nachdem in den letzten Tagen verschiedene Verbände wie beispielsweise Swiss Tennis Druck auf die Landesregierung ausgeübt hatten. Bis Ende April werde das VBS dem Bundesrat eine entsprechende Änderung der Covid-Verordnung 2 beantragen, so Amherd.
Swiss-Tennis-Präsident René Stammbach, der zusammen mit anderen Verbänden intensiv auf eine frühere Lockerung hingearbeitet hatte, zeigte sich im Interview mit SRF zufrieden. «Ich bin erfreut», so der Baselbieter. Die Ankündigungen des Bundesrats würden es den Sportverbänden erlauben, besser zu planen.