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Neue Turnierserie erregt Ärger Schach-Stars mögen es «freestyle» – Weltverband «not amused»

Die Initiative eines deutschen Unternehmers erhitzt in der Schachszene die Gemüter. Es geht um die Variante «Freestyle».

Einmal mehr ist die Schachwelt in Aufruhr: Nach den Querelen um angebliche Betrugsversuche Magnus Carlsens an der Blitzschach-WM und das «Jeans-Gate» des Norwegers geht es diesmal um Handfesteres: Das sogenannte «Freestyle-Schach» erhitzt die Gemüter.

Der grosse Unterschied zum klassischen Schach: Die Startpositionen aller Figuren, die sich hinter der Bauern-Reihe befinden, werden ausgelost. König, Königin, Läufer, Türme und Pferde stehen also nicht immer an den gewohnten Orten – was die Ausgangslage vor jeder Partie völlig unterschiedlich gestaltet. Insgesamt bietet die attraktive Spielvariante 960 Startkonstellationen.

Schachverband versagt Unterstützung

Der deutsche Unternehmer Jan Henric Buettner hat mit der «Freestyle Chess Grand Slam Tour» eine grosse Turnierserie lanciert. Erklärtes Ziel ist es, den Schachsport noch massentauglicher zu machen und neue Zielgruppen anzusprechen.

Mit dabei sind die besten Spieler der Welt, angeführt vom indischen Weltmeister Dommaraju Gukesh. (Noch) nicht im Boot ist dagegen der Schach-Weltverband Fide. Dieser zeigte sich zwar durchaus an einer Zusammenarbeit interessiert. Allerdings ist unter anderem ein Streit um das liebe Geld entbrannt.

Worum es beim Konflikt genau geht und welche Vorteile sich bei einer Kooperation ergeben könnten, erfahren Sie im Audiobeitrag oben.

Radio SRF 1, Abendbulletin, 25.02.2025, 18:45 Uhr ; 

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