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Bilanz zu WM der Langläufer Schmid: «Cologna durfte nicht viel mehr erwarten»

Der SRF-Langlauf-Kommentator stellt dem Schweizer Team an der WM ein ordentliches Zeugnis aus. Sein Fazit zu Seefeld.

Nach der Nordischen Ski-WM in Seefeld zieht Patrick Schmid ein Fazit zu den Schweizer Langläufern sowie zu den Höhe- und Tiefpunkten der Titelkämpfe.

  • Top: Der SRF-Langlauf-Kommentator lobt vor allem die fantastische Stimmung und die Organisation der WM. Des Weiteren waren auch die nicht überall beliebten Einzelrennen seine Highlights. «Man sagt immer, dass die Einzelrennen langweilig und kompliziert sind. Für mich waren sowohl der Frauen-Wettkampf über 10 km sowie das Männer-Rennen über 15 km spektakulär und sehr spannend.»
  • Flop: Die Doping-Razzia vom vergangenen Mittwoch war für Schmid der klare Tiefpunkt der WM. «Das haben die Organisatoren nicht verdient. Wenn man in 10 oder 20 Jahren zurückblickt, wird Seefeld 2019 immer mit diesem Doping-Sumpf in Verbindung gebracht werden.»

  • Die Schweizer: Die Swiss-Ski-Langläufer reisen ohne Medaille aus Seefeld ab. Dennoch stellt Schmid den Schweizern ein ordentliches Zeugnis aus. Er hebt vor allem Nadine Fähndrichs 5. Platz über 10 km klassisch hervor. «Sie hat einen riesigen Schritt gemacht.» Dario Cologna verpasste den erhofften Sprung auf das Podest. Der Bündner habe aber anständige Rennen gezeigt. «Er wollte natürlich eine Medaille gewinnen, das ist logisch bei seinem Renommee. Aber es war eine schwierige Saison für ihn und er durfte nicht viel mehr erwarten.»

  • Die Entdeckung: Schmid lobt die Schwedin Frida Karlsson in höchsten Tönen. Die 19-jährige Schwedin holte in Seefeld Gold, Silber und Bronze. Dies ist einer Läuferin im Juniorinnen-Alter zuvor noch nie gelungen.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 03.03.2019, 12:45 Uhr

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