Die norwegische Frauenstaffel hat an der Nordischen Ski-WM in Planica über 4x5 km Gold geholt. Das routinierte Quartett aus Tiril Weng, Astrid Slind, Ingvild Östberg und Anne Kalvaa setzte sich souverän 20 Sekunden vor den überraschenden Deutschen und 29 Sekunden vor Topfavorit Schweden durch. Für Norwegen ist es im 18. Wettkampf bereits die 9. Goldmedaille und der 20. Podestplatz insgesamt. Die Post-Johaug-Ära ist damit erfolgreich lanciert.
Andersson bricht Stock – Dämpfer für Schweizerinnen
Norwegen brachte sich nach der zweiten Ablösung durch Östberg in Position, Kalvaa baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Die Ambitionen der Schwedinnen um Teamsprint-Weltmeisterin Emma Ribom erhielten einen ersten Dämpfer, als Ebba Andersson, Goldmedaillen-Gewinnerin im Skiathlon, bei einem Aufstieg zu Fall kam und dabei den Stock brach. Schweden kämpfte sich zwar an die Spitze zurück, musste Norwegen und Deutschland aber letztlich ziehen lassen. Maja Dahlqvist bescherte «Tre Kronor» im Duell mit der finnischen Schlussläuferin Krista Pärmäkoski immerhin noch Bronze.
Nicht mithalten konnten die Schweizerinnen. Mit über 4 Minuten Rückstand schaute nur Rang 10 unter 13 Nationen heraus. Teamleaderin Nadine Fähndrich konnte in ihrer Ablösung das Tempo der absoluten Spitze mitgehen. Sie erfreue sich eines guten körperlichen Zustands, ärgere sich aber über einen Sturz kurz vor der Übergabe: «Gerade wenn so etwas im Team passiert, dann nervt das.» Nun will Fähndrich auch noch über 30 km angreifen. «Ich fühle mich physisch wohl und will zeigen, dass ich gut in Form bin», so die Luzernerin. Das noch weniger arrivierte Trio Anja Weber, Lea Fischer und Alina Meier musste Lehrgeld bezahlen.