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Nordische Ski-WM: Langlauf Nach Silber 2021: Fähndrich will den grossen Coup landen

Nadine Fähndrich möchte ihre gute Form aus dem Weltcup an der WM in Trondheim bestätigen und für die erste Schweizer WM-Medaille seit 2021 sorgen.

Die Schweizer Langläuferinnen und Langläufer zählen bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim (NOR) zwar nicht zu den grossen Favoriten, haben aber an Weltmeisterschaften schon einige Erfolge feiern können. Insgesamt gewann die Schweiz im Langlauf 7 WM-Medaillen (1 Gold, 3 Silber, 3 Bronze).

Der erfolgreichste Athlet ist Dario Cologna. Der heutige SRF-Experte gewann in seiner Karriere 3 WM-Medaillen, darunter eine goldene im Skiathlon 2013 im Val di Fiemme (ITA).

Weltcup-Schwung mitnehmen

Für die bisher letzte Medaille im Langlauf waren Nadine Fähndrich und Laurien van der Graaff verantwortlich. 2021 in Oberstdorf holten sie Silber im Team-Sprint.

Nun macht Fähndrich an den diesjährigen Titelkämpfen erneut Jagd auf die Medaillen. Die grössten Chancen dürfte sie im Einzel-Sprint haben. In ihrer Paradedisziplin ist die Luzernerin in beeindruckender Form und konnte in diesem Winter bereits einen Sieg sowie zwei 2. und einen 3. Platz feiern.

Im Team-Sprint tritt sie zusammen mit Anja Weber an. Das Duo Fähndrich/Weber meldete jüngst seine Medaillenambitionen in dieser Disziplin an. In Davos liefen die beiden Mitte Dezember auf Platz 3.

Erfahrung als Pluspunkt

Wenig überraschend sieht auch Fähndrich selber ihre grössten Chancen auf Edelmetall in diesen beiden Disziplinen, auch wenn sie zusätzlich im Skiathlon und in der Staffel an den Start gehen wird. «Mein Ziel ist es, meine bestmögliche Leistung abzurufen, dann liegt sicher eine Medaille drin», sagt Fähndrich. «Aber ich versuche, mich nicht darauf zu versteifen. Ich will einfach gute Arbeit abliefern» , relativiert sie.

Es kann auch funktionieren mit einer Medaille, wenn nicht alles super läuft.
Autor: Nadine Fähndrich

Dass sie schon vor 4 Jahren eine WM-Medaille gewonnen habe, helfe ihr. «Damals lief nicht alles super», blickt Fähndrich zurück. Dank dieser Erfahrung wisse sie nun, «dass es auch funktionieren kann, wenn Fehler passieren». Überhaupt gelinge es ihr mittlerweile besser, ein WM-Rennen wie jedes andere Rennen anzugehen, auch wenn es der wichtigste Event des Jahres sei: «Da bin ich lockerer geworden.»

Sie wolle «aktiv, konsequent und mutig» laufen. Gelinge ihr das, dann könne sie sich nach dem Wettkampf nichts vorwerfen, egal wie das Resultat herauskomme. «Es gäbe nichts Schlimmeres, als wenn ich mir vorwerfen müsste, dass ich das nicht gemacht habe.»

Programm Langlauf:

SRF zwei, «Sportflash» vom 25.02.2025, 22:35 Uhr ; 

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