Weil der Bau der Bob-Anlage für die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo 2026 erst vergangenen Februar in Auftrag gegeben wurde, forderte das IOC angesichts des knappen Zeitrahmens vom Organisationskomitee einen Plan B.
Gemäss der deutschen Nachrichtenagentur SID bestehen 3 Ausweichmöglichkeiten: Die Kunsteisbahn in Innsbruck-Igls, vom olympischen Zentrum in Mailand ähnlich weit entfernt wie Cortina. Ausserdem die Natureisbahn in St. Moritz – und die Anlage in Lake Placid im US-Bundesstaat New York.
Die sind im Rennen, weil sie gesagt haben: Wir bezahlen alles, die olympischen Wettbewerbe kosten das IOC keinen Cent.
Lake Placid wäre räumlich die grösstmögliche Trennung der Schlitten-Wettbewerbe von den eigentlichen Winterspielen, inklusive Zeitverschiebung.
Thomas Schwab, der Vorstandschef des deutschen Bob-Verbandes, findet deutliche Worte zur unkonventionellen Wahl. Lake Placid sei «völliger Schwachsinn. Die sind im Rennen, weil sie gesagt haben: Wir bezahlen alles, die olympischen Wettbewerbe kosten das IOC keinen Cent. Das kann man so machen, wenn man es unbedingt haben will.»