- Michael Phelps (USA) gewinnt innerhalb einer Stunde zweimal Gold
- Auch Katinka Hosszu (Hun) setzt ihre Gold-Jagd fort
- Katie Ledecky (USA) triumphiert nach 400 m Freistil auch über die halbe Distanz
Phelps zuerst alleine ...
Michael Phelps hat sich über 200 m Delfin seine insgesamt 20. olympische Goldmedaille ergattert – allerdings denkbar knapp: Zwar führte der erfolgreichste Olympionike aller Zeiten nach 150 m scheinbar komfortabel, am Ende lieferte er sich aber einen packenden Zweikampf mit dem auf der letzten Bahn stark aufkommenden Japaner Masato Sakai. Am Ende entschied er das Duell mit 4 Hundertstelsekunden Vorsprung hauchdünn für sich (1:53,36 Minuten). Dritter wurde der Ungar Tomas Kenderesi.
Phelps ist damit der erste Schwimmer, der an vier Olympischen Spielen in derselben Einzel-Disziplin vier Medaillen gewinnen konnte. Insgesamt darf der 31-Jährige nun 25 Olympia-Medaillen sein Eigen nennen.
... und dann mit der Staffel
Eine gute Stunde später stieg Phelps bereits wieder ins Becken – und holte sich mit der US-Staffel (4 x 200 m Freistil) gleich den nächsten Titel. Die 21. Goldmedaille für den US-Superstar war nur noch Formsache: Als Schlussschwimmer brauchte Phelps den Vorsprung, den seine Teamkollegen Conor Dwyer, Francis Haas und Ryan Lochte herausgeschwommen hatten, nur noch nach Hause zu bringen. Silber ging an Grossbritannien, Bronze an Japan.
Ledecky doppelt nach
Auch bei den Frauen stahl eine Amerikanerin allen die Show: Nach ihrem Sieg über 400 m Freistil setzte sich Katie Ledecky auch über 200 m Freistil durch. Die 19-jährige Fünffach-Weltmeisterin gewann in 1:53,73 Minuten vor der Schwedin Sarah Sjöström (1:54,08) und der Australierin Emma McKeon (1:54,92).
Hosszu holt Goldmedaille Nummer 3
Bereits ihre dritte Goldmedaille durfte sich die Ungarin Katinka Hosszu abholen. Nach ihrem Triumph über die 400-m-Distanz in Weltrekordzeit setzte sich die Doppel-Weltmeisterin auch über 200 m Lagen durch. In der neuen olympischen Rekordzeit von 2:06,58 Minuten verwies sie die Britin Siobhan-Marie O'Connor (2:06,88) und die Amerikanerin Maya Dirado (2:08,79) auf den Silber- respektive Bronzeplatz. Hosszu hatte in Rio bereits den Titel über 100 m Rücken geholt.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung zu den Olympischen Spielen