Am Samstag geht für Marion Aebi ein langersehnter Traum in Erfüllung: Erstmals überhaupt in ihrer Karriere startet sie an einer WM. Die 30-Jährige wird wie Simona Aebersold, Natalia Gemperle und Sabine Hauswirth über die Mitteldistanz starten.
«Der Weg an die WM war nicht einfach, es brauchte viele Jahre», sagt die Bernerin. Sie habe sich gut überlegt, ob sie sich bei ihrer Premiere auf der ganz grossen Bühne ein Rangziel setzen soll. «Ich habe aber gemerkt, dass das nichts bringt. Ich kann es überhaupt nicht einschätzen, weil es meine erste WM ist.»
Zweite Karriere lanciert
Aebi hat 2021 nach 6 Jahren ihr internationales Comeback gegeben. Im Jahr darauf konnte sie sich für sämtliche Weltcup-Rennen qualifizieren, nur eben für die WM nicht. Ihr Potenzial konnte sie an den internationalen Wettkämpfen lange nicht abrufen. Zudem kämpfte sie im Spätsommer noch mit einer Verletzung.
Die Erlösung folgte ausgerechnet beim Heimrennen im Oktober in Davos. Beim Weltcupfinale erzielte Aebi mit Rang 6 über die Mitteldistanz ihr bestes Karriereresultat. Für ihr Selbstvertrauen sei dies enorm wichtig gewesen. Ich habe gesehen, dass es mit einem guten Lauf sehr weit nach vorne reichen kann», so die hauptberufliche Lehrerin, die mit ihrem norwegischen Partner 4 Jahre in dessen Heimat gelebt hat.
Gleichzeitig müsse sie die eigenen Erwartungen auch etwas dämpfen. «So ein perfektes Rennen wie ich dort hatte, hat man nur selten im Leben», ist für Aebi klar.