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Orientierungslauf Auf letzten Metern: OL-Medaille verpasst

Die Sprint-Staffel hat bei der Orientierungslauf-WM im schottischen Inverness ihren Weltmeistertitel nicht verteidigen können. Das als Weltnummer 1 gestartete Schweizer Team war lange auf Medaillen-Kurs. Bis sich Schlussläuferin Judith Wyder im Zieleinlauf noch überholen lassen musste.

Die Schweiz mit Rahel Friederich, Martin Hubmann, Matthias Kyburz und Judith Wyder beendete den Wettkampf schliesslich auf dem undankbaren 4. Platz.

Matthias Kyburz hatte die Führung zeitgleich mit den Dänen an Schlussläuferin Judith Wyder übergeben können: Gold und Silber schienen vergeben, bloss die Reihenfolge war noch nicht klar.

Wyder, vor einem Jahr mit je drei EM- und WM-Goldmedaillen die Überfliegerin im Schweizer Team, wurde diesmal aber zur tragischen Figur. Die Bernerin brach während ihres fünfzehnminütigen Laufs völlig ein.

Den letzten Posten kurz vor dem Ziel konnte Wyder noch als 3. abstempeln, musste sich dann aber nach dem Schlussanstieg noch von Russland überholen lassen. Hinter Weltmeister Dänemark holte Norwegen Silber.

Nächstes Rennen bereits am Sonntag

Wyder verschwand nach dem Zieleinlauf im Sanitätszelt. Teamchef Patrik Thoma mutmasste, dass sich seine Schlussläuferin nach dem Start übernommen habe und eingebrochen sei. Ein Fehler beim Kartenlesen sei nicht der Grund für den Rückstand gewesen. Er gehe aber davon aus, dass Wyder am Sonntag beim Sprint antreten werde.

Sendebezug: Radio SRF1, Abendbulletin, 01.08.2015, 17:10 Uhr

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