Rund zwei Monate vor der WM in Flims/Laax (11. – 16. Juli) steht für die Schweizer Orientierungsläufer das erste internationale Kräftemessen auf dem Programm. Beim Weltcup-Auftakt im südnorwegischen Östfold finden von Donnerstag bis Sonntag je ein Rennen über die Mittel- und Langdistanz sowie eine Staffel statt.
Im 18-köpfigen Schweizer Aufgebot figuriert erstmals auch Natalie Gemperle. Die gebürtige Russin, die für ihr Heimatland nicht weniger als 12 WM-Medaillen gewann, besitzt seit einem Jahr den Schweizer Pass. Weil ein Nationenwechsel während der Saison vom internationalen OL-Verband aber nicht akzeptiert wurde, blieb ihr ein Einsatz im Schweizer Dress 2022 noch verwehrt.
Die Form stimmt
Während ihre Neo-Teamkolleginnen an Grossanlässen um Medaillen liefen, musste sich Gemperle mit Wettkämpfen auf heimischem Terrain zufriedengeben. Dass die 32-Jährige trotzdem nichts von ihrer Klasse eingebüsst hat, bewies sie an den Selektionsläufen Anfangs April. Sowohl über die Mittel- als auch die Langdistanz war sie die Schnellste.