Beinahe wäre es kitschig geworden. Denn in einem spannenden Finish hätte Frei den 40-jährigen Russen Ruslan Kusnetsow beinahe noch abgefangen. Seine 16. Goldmedaille lag zum Greifen nah. Doch am Ende fehlte dem Solothurner nach 2:34:35 Stunden im Handbikerennen der Kategorie H3 eine mickrige Sekunde auf den Sieg. Bronze ging an Walter Ablinger (AUT).
«Ich glaube, ich habe das Rennen meines Lebens gefahren. Denn es ist eigentlich nicht normal, dass der Körper dies leisten kann», sagte Frei im SRF-Interview.
Ein märchenhaftes Karriereende
Für Frei ist es ein Karriereende wie im Märchen. An seinen 10. Sommer-Paralympics holte er seine 35. Medaille. Und dies, nachdem Frei in Rio 2016 noch leer ausgegangen war.
Am Donnerstag steht für Frei noch das Staffelrennen an. Doch internationale Einzelrennen wird er nicht mehr bestreiten.
Paralympicssiegerin im Strassenrennen auf der ehemaligen Formel-1-Strecke wurde die US-Amerikanerin Oksana Masters (2:23:39 Stunden). Silber ging an die Chinesin Bianbian Sun (2:26:50) vor Katia Aere (2:28:11) aus Italien. Masters flippte im SRF-Interview nach ihrem Coup komplett aus.