14 Medaillen gab Peter Läuppi im Vorfeld der 17. Paralympics als Ziel aus. Nach 11 Wettkampftagen steht fest, dass die Schweiz diese hohe Vorgabe mit 21 Medaillen deutlich übertroffen hat. «Ich bin mega happy. Wir wussten, dass dieses Team grosses Potenzial hat», so der Schweizer Chef de Mission im Interview mit SRF. Dass es aber so gut gelungen sei – 7 Medaillen mehr als vorgegeben – das sei «aussergewöhnlich, genial», so Läuppi.
Wir sind ein richtig eingefleischtes Trüppchen geworden.
Mit Ausnahme der Sommer-Paralympics 1992 in Barcelona, wo die Schweizer Delegation sagenhafte 35 Medaillen heimbrachte, waren die Spiele 2024 in Paris gemeinsam mit Atlanta 1996 gemessen an der Anzahl Medaillen die erfolgreichsten. 2021 in Tokio hatten deren 14 resultiert, nachdem Rio 2016 mit 5 Mal Edelmetall vergleichsweise schwach ausgefallen war.
Wichtige Vielfalt im Team
Läuppi zeigte sich nicht nur von der Ausbeute begeistert, sondern auch von der Stimmung. «Wir sind ein richtig eingefleischtes Trüppchen geworden, das einander angefeuert hat und füreinander eingestanden ist.» Was ihn ebenfalls freute, war die Vielfalt an Medaillen: Neben den traditionell starken Leichtathletik-Vertreterinnen und -Vertretern konnte die Schweiz auch im Badminton, Schwimmen und Radsport in die Top 3 vorstossen.
Auch von Paris als Gastgeber sprach Läuppi in den höchsten Tönen. Einerseits seien die kulturell historischen Wettkampfstätten sensationell gewesen, andererseits seien die Para-Athletinnen und -Athleten von der Pariser Bevölkerung sehr wohlwollend beherbergt worden. «Die Pariser haben uns gefeiert – wir haben uns sehr wohl gefühlt.»
Das alles gibt Energie, um den paralympischen Sport in der Schweiz weiter voranzutreiben – denn der Anschluss an die anderen Länder soll nicht verpasst werden.