- Catherine Debrunner hamstert weiter Gold an den Paralympics: Im Marathon holt sie ihren 5. Sieg in Paris.
- Debrunners Gold ist die 21. Medaille für die Schweiz an den Paralympics.
- Bei den Männern triumphierte mit Marcel Hug ebenfalls ein Schweizer.
Catherine Debrunners Festspiele gingen auch im Marathon weiter. Die 29-jährige Thurgauerin holte sich über 42,195 km überlegen ihre 5. Goldmedaille an den Paralympics und bescherte der Schweiz zum Abschluss die 21. Medaille.
Debrunner feierte in 1:41:50 Stunden einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Sie schlug auf den ersten Metern ein Tempo an, dem ihre Konkurrentinnen nicht gewachsen waren, setzte sich früh ab und wies am Ende einen Vorsprung von über 4 Minuten auf die zweitplatzierte Madison de Rozario aus Australien auf. Platz 3 ging an Susannah Scaroni (USA).
Für Debrunner war der Marathon nicht nur eine Triumph-Fahrt, sondern auch eine Grenzerfahrung, «die ich so noch nie gemacht habe. Es war ein grosser Kampf auf einer schwierigen Strecke. Vor allem die Abschnitte mit den Pflastersteinen waren für uns Rollstuhlfahrerinnen sehr fragwürdig. Ich weiss nicht, wo ich diese Energie noch hergeholt habe.»
Nur über 100 m geschlagen
Nicht ganz nach Wunsch lief es Manuela Schär. Nichts wurde aus der dritten Medaille an diesen Paralympics nach Gold über 800 m und Silber über 400 m. Die ebenfalls als Anwärterin auf einen Podestplatz gestartete Luzernerin belegte Rang 4. Sie verpasste einen Podestplatz mit einem Rückstand von knapp 3 Minuten auf Rang 3 doch deutlich. Patricia Eachus wurde 11.
Debrunner triumphierte in Paris nebst dem Marathon über 400 m, 800 m, 1500 m und 5000 m, einzig über 100 m musste sie sich mit Silber begnügen. Vor 3 Jahren in Tokio hatte sie einmal Gold (400 m) und einmal Bronze (800 m) gewonnen.