- Franziska Matile-Dörig fährt an den Paralympics in Paris im Strassenrennen auf den 6. Platz.
- Im Wettkampf der Männer klassiert sich Timothy Zemp auf dem 15. Rang.
- Die Goldmedaillen gehen an Sarah Storey (GBR) und Yehor Demetjew (UKR).
Nach dem Gewinn der Bronzemedaille im Zeitfahren hat es für Franziska Matile-Dörig an den Paralympics im Strassenrennen keine weitere Medaille gegeben. Die 32-jährige Appenzellerin verlor schon früh den Anschluss an die Spitze und konnte den Rückstand in der Folge nicht mehr aufholen. Im Finish ihrer Gruppe musste sich Matile-Dörig der Französin Marie Patouillet geschlagen geben und belegte mit einem Rückstand von 6:22 Minuten den 6. Platz.
«Es war ein spannendes Rennen», sagte Matile Dörig, «ich habe viel gewagt, und habe nicht immer nur gewonnen, aber insgesamt hat es sich gelohnt.» Uneingeschränkt happy war sie allerdings nicht, wegen der mangelnden Harmonie innerhalb ihrer vierköpfigen Verfolgergruppe und der Passivität ihrer Widersacherinnen: «Niemand wollte führen, das war frustrierend und so waren wir langsam unterwegs.»
Das Duell um die Goldmedaille entschied die Britin Sarah Storey gegen die Französin Heidi Gaugain knapp für sich. Mit einem Rückstand von 20 Sekunden sicherte sich die Kolumbianerin Paula Andrea Ossa Veloze die Bronzemedaille. Samantha Bosco aus den USA wurde Vierte.
Zemp fällt früh zurück
Bei den Männern blieb Timothy Zemp im Kampf um die Spitzenplätze chancenlos. Der Schweizer war ebenfalls früh zurückgebunden, sein Rückstand auf die Spitze wurde kontinuierlich grösser. Das Ziel erreichte Zemp 20:04 Minuten nach dem Sieger auf dem 15. Platz.
«In der ersten Abfahrt war ich schlecht positioniert, dann gab es noch einen Sturz und ich musste kurz Tempo rausnehmen. Danach war der Zug bereits abgefahren.»
Gold ging an Yehor Dementjew. Der Ukrainer entschied den Zielsprint einer vierköpfigen Gruppe vor dem Franzosen Kevin le Cunff und dem Niederländer Martin van de Pol.