Es ist ein Mammut-Programm, welches die Paracycling-Athletinnen und -Athleten aktuell zu absolvieren haben. Erst stehen die Paralympics in Paris an (28. August bis 8. September), anschliessend geht es kurz darauf mit der Heim-WM in Zürich weiter (21. bis 29. September).
Keine Ablenkung
Um für beide Anlässe optimal gerüstet zu sein, absolvieren Flurina Rigling und Fabian Recher aktuell ein vierwöchiges Höhen-Trainingslager auf dem Berninapass. Während es für Recher eine Premiere ist, hat sich Rigling schon mehrfach in die malerische Bergkulisse zurückgezogen.
«Hier oben habe ich keine Ablenkung und keine Termine, man kann sich nochmals anders fokussieren», sagt die 27-jährige Radfahrerin.
Massgefertigter Radschuh und -lenker
Da Rigling an den Paralympics sowohl auf der Bahn als auch auf der Strasse an den Start geht, wird die Belastung für die mehrfache Welt- und Europameisterin besonders hoch sein. Deshalb versucht sie nicht nur körperlich top vorbereitet zu sein, sondern hat auch am Material getüftelt.
«Ich habe in diesem Bereich nochmals viel investiert», sagt Rigling. Ihr persönlich abgestimmter Veloschuh stammt ebenso aus dem 3D-Drucker wie Teile ihres massgefertigten Lenkers.
Rigling als Vorbild für Recher
Handbiker Recher hat sich während der gemeinsamen Vorbereitung von Rigling inspirieren lassen. «Flurina hat einen ganz klaren Plan und arbeitet diesen Schritt für Schritt ab. Ich habe versucht, mir davon eine Scheibe abzuschneiden», sagt der 25-Jährige.
Auf ein Highlight will sich Recher in diesem Spätsommer nicht festlegen. An der Heim-WM ist ihm die Unterstützung gewiss, «weil aber auch die Paralympics nahe sind, freue ich mich, dass auch dort Leute von zuhause zuschauen kommen». Und um an beiden Anlässen optimal performen zu können, haben weder Recher noch Rigling etwas dem Zufall überlassen.