- Marcel Hug holt an den Paralympics über 1500 m in der Kategorie T54 die Goldmedaille.
- Dabei stellt der 35-Jährige mit einer Zeit von 2:49,55 Minuten einen Weltrekord auf.
- Für Hug ist es in Tokio Gold Nummer 2 nach seinem Sieg über 5000 m.
- Die Handbiker Heinz Frei und Sandra Stöckli holen sich je ein Diplom.
Marcel Hug ist an den Paralympics nicht zu stoppen. Mit einer weiteren Machtdemonstration schnappte sich der 35-Jährige am frühen Dienstagmorgen Gold über 1500 m in der Kategorie T54.
Im mit Abstand schnellsten Rennen der Paralympic-Geschichte über diese Distanz stellte Hug in 2:49,55 Minuten einen neuen Weltrekord auf. In der letzten Kurve setzte sich der Rollstuhlsportler von seinem letzten Konkurrenten ab und siegte überlegen. Hinter dem Schweizer holten sich die beiden Thailänder Prawat Wahoram und Putharet Khongrak die weiteren Medaillen ab.
Für den «Swiss Silver Bullet» ist es nach seinem Triumph über 5000 m am Samstag die 2. Goldmedaille in Tokio. Insgesamt hat Hug sein Palmarès auf 10 Paralympics-Medaillen aufgestockt (4 Gold, 4 Silber, 2 Bronze). Hug wird in den nächsten Tagen noch das Rennen über 800 m und den Marathon bestreiten.
Diplome für Frei und Stöckli
Auch mit 63 Jahren ist er immer noch für Top-Resultate gut: Heinz Frei holte sich im Para-Cycling in der Kategorie H3 über 24 km Platz 7 und damit ein paralympisches Diplom. Der Sieg ging an den Österreicher Walter Ablinger.
Bei den Frauen durfte sich auch Sandra Stöckli in der H4/H5-Kategorie als Achte über ein Diplom freuen. Sandra Graf verpasste als Elfte die Top 10 knapp.
Pech hatte Fabian Recher (H4), der wegen einer gerissenen Kette den Wettkampf aufgeben musste. Im Feld der H2-Handbiker nahm sich Tobias Fankhauser infolge gesundheitlicher Beschwerden selbst aus dem Rennen. Er schont sich lieber für das Strassenrennen vom Mittwoch und die Staffel tags darauf. In diesen Disziplinen sind die Medaillenchancen grösser.