Mit 21 Medaillen waren die am Sonntag in Paris zu Ende gegangenen Paralympics aus Schweizer Sicht so erfolgreich wie zuletzt vor 28 Jahren. Das Ziel von 14 Mal Edelmetall wurde ebenfalls deutlich übertroffen.
Drei Tage nach den Spielen fand im Schweizer Paraplegiker-Zentrum in Nottwil ein Empfang für die erfolgreiche Schweizer Delegation statt. Im Mittelpunkt standen dabei Catherine Debrunner und Marcel Hug, die am Sonntag beide mit Gold im Marathon für den krönenden Abschluss gesorgt hatten.
Nächster Höhepunkt: Berlin Marathon
«Wir sind fast täglich hier in Nottwil. Dass wir jetzt mit so vielen bekannten Gesichtern anstossen können, ist sehr schön», sagte Hug. Körperlich und mental sei er schon noch etwas müde. «Es ist eine gewisse Leere da. Das kenne ich aber bereits von anderen Paralympics. Für den Thurgauer steht mit dem Marathon in Berlin schon Ende September der nächste Höhepunkt bevor.
In der deutschen Hauptstadt wird auch Debrunner an der Startlinie stehen. Mit 6 Medaillen – davon fünf goldene – war die 29-Jährige die grosse Überfliegerin der Spiele. «Ich brauche noch etwas Zeit, um das alles zu verarbeiten.» Die Stadt Paris, die für Debrunner schon vor den Spielen von grosser Bedeutung war, ist nun endgültig zu «ihrer Stadt» geworden.