- Die 18. Etappe des Giro d'Italia wird zur Beute des Einheimischen Filippo Zana. Der Italiener schlägt Ausreisserkollege Thibaut Pinot nach 161 km im Val di Zoldo.
- Geraint Thomas (GBR) und Primoz Roglic (SLO) kommen zusammen im Ziel an, während Joao Almeida (POR) Federn lässt. Der Waliser Thomas verteidigt damit das Leadertrikot.
Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) lancierte den Sprint hinauf zum Ziel im Val di Zoldo zuerst. Doch Filippo Zana (Jayco-Alula) konnte gegen den Franzosen kontern und fuhr als Erster über die Ziellinie. Zana kam damit am Ende des 161 Kilometer langen Teilstücks zu seinem ersten Sieg am Giro.
Pinot, Teamkollege des Schweizers Fabian Lienhard, konnte sich immerhin damit trösten, dass seine Flucht mit der Rückeroberung des blauen Bergpreistrikots trotzdem Früchte trug.
Geburtstagskind Thomas weiter in Rosa
Mit einem Rückstand von 1:56 Minuten kamen Primoz Roglic (Jumbo-Visma) als 7. und Leader Geraint Thomas (Ineos) als 8. an. Thomas, der am Donnerstag ausserdem seinen 37. Geburtstag feierte, gelang es damit mühelos, die Maglia Rosa zu verteidigen.
Roglic wurde für seinen Effort ebenfalls belohnt. Er eroberte Gesamtrang 2 von Joao Almeida (UAE Emirates) zurück. Der Portugiese hatte im zweitletzten Aufstieg zum Coi den Anschluss verloren und büsste im Ziel 21 Sekunden auf das neue Top-Duo ein. Er weist nun 10 Sekunden Rückstand auf Roglic auf, den seinerseits immer noch 29 Sekunden von Thomas trennen.
Roglics Angriffe fruchten nur bei Almeida
Die 18. Etappe, die erste von zwei schweren Bergetappen in den Dolomiten, hatte es in sich gehabt: 2 Bergpreise der 1. und zum Abschluss 2 der 2. Kategorie waren zu bewältigen. Roglic konnte dabei lange auf die Hilfe seines amerikanischen Teamkollegen Sepp Kuss zählen. Gut 7 Kilometer vor dem Ziel ging die Equipe in den Angriffsmodus über. Almeida wurde dabei abgeschüttelt, Thomas allerdings erwies sich als zu hartnäckig.
Auch, als Roglic es später im Duell noch einmal mit einer Tempoverschärfung versuchte, blieb Thomas standhaft. Schliesslich machten die beiden meistgenannten Favoriten auf den Gesamtsieg gemeinsame Sache.
So geht es weiter
In der entscheidenden Phase der Rundfahrt gibt es keine Schonung für die Fahrer. Am Freitag führt die Königsetappe von Longarone zu den Tre Cime di Lavaredo. Die Bergankunft befindet sich auf 2304 Metern über Meer. Dazwischen sind auf den 183 Kilometern zwei weitere Berge der 1. Kategorie zu überwinden. Bei SRF sind Sie ab 15:00 Uhr live dabei.