- Michael Matthews (AUS) gewinnt die 3. Etappe des Giro über 216 Kilometer von Vasto nach Melfi im Sprint.
- Remco Evenepoel bleibt Leader im Gesamtklassement und baut seine Führung noch leicht aus.
- Stefan Küng ist als Vierter weiterhin aussichtsreich klassiert.
Michael Matthews (Team Jayco AlUla) setzte sich auf dem leicht coupierten Teilstück von Vasto nach Melfi im Sprint eines dezimierten Feldes vor dem Dänen Mads Pedersen und seinem Landsmann Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) durch. Für den 32-jährigen Australier, der schwierige letzte Monate hinter sich hat, war es der erste Tagessieg beim Giro seit 2015.
Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) bleibt Führender im Gesamtklassement vor Joao Almeida (UAE Team Emirates). Der Belgier setzte bei der letzten Sprintwertung zudem noch ein kleines Zeichen. Er passierte die Marke 9,4 Kilometer vor dem Ziel vor seinem Hauptkonkurrenten Primoz Roglic (Jumbo-Visma) und sicherte sich 3 Bonifikationssekunden. Stefan Küng ist mit nun 46 Sekunden Rückstand nach wie vor Vierter.
Die Etappe im regnerischen Süden Italiens hatten die beiden Corratec-Selle-Italia-Fahrer Alexander Konychev und Veljko Stojnic geprägt. Das Duo riss gleich beim Start aus und wurde in der ersten grösseren Steigung des diesjährigen Giro am Valico dei Laghi di Monticchio 36 Kilometer vor dem Ziel eingeholt.
Pedersen zollt Aufholjagd Tribut
In diesem Aufstieg und dem folgenden der 4. Kategorie hatte auch Pedersen Probleme. Nur mit Hilfe seiner Trek-Segafredo-Teamkollegen schaffte er den Anschluss an die Spitze wieder. Im Schlusssprint fehlte dem Dänen gegen Matthews dann aber die letzte Power.
Schadlos konnte sich auch Stefan Küng halten. Der Schweizer fiel – wegen dessen 2 Bonifikationssekunden im Zwischensprint – hinter Roglic zurück, konnte aber seinerseits den zuvor zweitklassierten Filippo Ganna überholen.
So geht es weiter
Am Dienstag steht mit der 4. Etappe über 175 Kilometer von Venosa zum Lago Laceno ein erster Prüfstein auf dem Programm. Gleich 3 Aufstiege der 2. Kategorie erwarten das Feld durch das Landesinnere in Richtung Westküste, wo eine knifflige Bergankunft den Fahrern alles abverlangen wird.