Die Daten
Insgesamt dauert die Tour de Suisse dieses Jahr vom 11. bis 20. Juni. Den Auftakt machen die Männer, die ihre 8 Etappen vom 11. bis 18. Juni bestreiten. Die Frauen sind dann vom 17. bis 20. Juni im Einsatz.
Die Frauen-Tour
Die 2021 wiederbelebte Tour de Suisse der Frauen erhält in diesem Jahr zum ersten Mal den höchsten Status der World Tour. Zum Auftakt ist ein Rundkurs in Weinfelden zu bewältigen. Nach einem Zeitfahren in St. Gallen führen die Etappen 3 und 4 ins Toggenburg nach Ebnat-Kappel.
Die Schweizerinnen
Im Gegensatz zum letzten Jahr stehen mit der formstarken Marlen Reusser (SD Worx) und Elise Chabbey (Canyon/SRAM Racing) auch die Schweizer Aushängeschilder am Start. Ebenfalls dabei sind Schweizer Meisterin Caroline Baur (Israel Premier Tech Roland), Lea Fuchs (Born to Win – Zhiraf – G20) und Petra Stiasny (Fenix-Deceuninck).
Die Männer-Tour
154 Fahrer starten am Sonntag zur 86. Ausgabe der Tour de Suisse bei den Männern. Los geht es mit einem Einzelzeitfahren über 12,7 flache Kilometer in Einsiedeln. Nach den Bergankünften in Villars-sur-Ollon und Leukerbad am dritten respektive vierten Tag folgt am Donnerstag die Königsetappe mit den Alpenpässen Furka, Oberalp und Albula nach La Punt im Oberengadin. Den Abschluss bildet ein zweites Zeitfahren in St. Gallen über 25,7 wellige Kilometer. 18'000 Höhenmeter und fast 1110 km sind insgesamt zu absolvieren.
Die Schweizer
Mit Gino Mäder (Bahrain-Victorious), Marc Hirschi (UAE Team Emirates), Stefan Küng (Groupama-FDJ), Stefan Bissegger (EF Education-EasyPost) und Mauro Schmid (Soudal-Quick Step) lässt sich ein hochkarätiges Quintett die Heim-Rundfahrt nicht entgehen. Für das von Fabian Cancellara gemanagte Tudor-Team gehen Sébastien Reichenbach, Roland Thalmann, Joel Suter und Yannis Voisard an den Start. Seine letzte Tour de Suisse bestreitet Michael Schär (AG2R Citroën). Ausserdem dabei: Reto Hollenstein (Israel – Premier Tech) und Silvan Dillier (Alpecin-Deceuninck).
Die Stars
Neben Weltmeister Remco Evenepoel aus Belgien sind dessen Landsmann und Alleskönner Wout van Aert und der britische Mountainbike-Olympiasieger Thomas Pidcock die prominentesten Fahrer auf der provisorischen Teilnehmerliste. Bei den Frauen sticht Reussers Teamkollegin Demi Vollering heraus. Die Niederländerin hat dieses Jahr mit Siegen bei den Strade Bianche, dem Gold Race, der Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich überzeugt und wurde zuletzt Gesamt-Zweite an der Vuelta.
Die Abwesenden
Während sich der letztjährige Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard erneut an der am Sonntag zu Ende gehenden Dauphiné-Rundfahrt auf die «Grande Boucle» vorbereitet, arbeitet Tadej Pogacar nach seinem Handgelenkbruch Ende April mit zusätzlichen Trainings an seinem Comeback. Geraint Thomas, der letztjährige Sieger der Tour de Suisse, fehlt ebenso wie Primoz Roglic, der sich mit dem Waliser zuletzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Giro-Sieg geliefert hat.
Der Rekordmann
Peter Sagan wird das 18. und letzte Mal die Tour de Suisse bestreiten, bevor er Ende Saison seine Profi-Karriere auf der Strasse beenden und wie zu seinen Anfängen noch für ein Jahr aufs Mountainbike umsatteln wird. Mit 18 Tageserfolgen ist der 33-jährige Slowake mit grossem Abstand der Rekordsieger der Rundfahrt.