Im Gegensatz zum Cross-Country- und Downhill-Weltcup, der erst in 10 Tagen in Nove Mesto startet, hat der Enduro-Weltcup seine Feuertaufe bereits hinter sich. Das Format wurde auf diese Saison hin neu unter das Dach des Weltradsport-Verbands UCI aufgenommen und feierte seine Premiere am 25. März in Maydena (AUS).
Zeitmessung und Zeitlimit
Enduro-Rennen sind Eintages-Wettkämpfe, bei denen nur auf ausgewählten Streckenabschnitten die Zeit gemessen wird. Wer diese Abschnitte am schnellsten absolviert, gewinnt das Rennen. Auf den Zwischenabschnitten gibt es zwar keine Zeitmessung, aber ein Zeitlimit. Wer zu lange von einem Abschnitt zum nächsten braucht, scheidet aus.
Im Gegensatz zu Cross-Country-Rennen werden Enduro-Rennen nicht auf einem Rundkurs durchgeführt. Das führt dazu, dass die Organisation mit einem grösseren Aufwand verbunden ist. Die Rennstrecke ist länger, es müssen an einem Weltcup-Ort mehr Bereiche abgesperrt und mehr Helfer sowie Infrastruktur organisiert werden.
Eine Schweizerin am Start
Es wird aber nicht an jeder Mountainbike-Weltcup-Station Enduro gefahren. 7 Rennen stehen in dieser Disziplin auf dem Programm. In Europa werden die Enduro-Athleten erstmals in Italien am 3. und 4. Juni in Finale Ligure zu sehen sein. In Lenzerheide beispielsweise wird hingegen kein Enduro-Wettkampf ausgetragen.
Mit Lisa Baumann startet zurzeit nur eine Schweizerin im Enduro-Weltcup. Sie belegte in den ersten beiden Rennen in Australien in Maydena und Derby die Plätze 21 und 17.
Warum die Enduro-Rennen in den Moutainbike-Weltcup aufgenommen wurden und was SRF-Mountainbike-Expertin Kathrin Stirnemann vom Enduro-Weltcup hält, erfahren Sie im Audio-Beitrag oben.