Paul Estermann ist statt 7 noch 4 Jahre gesperrt. Das entschied das Sport-Verbandsgericht nach einer Beschwerde des 60-jährigen Luzerners, wie es in einer Mitteilung des Schweizer Pferdesport-Verbands Swiss Equestrian heisst.
Der Springreiter war Ende 2022 vom Kantonsgericht Luzern wegen mehrfacher vorsätzlicher Tierquälerei verurteilt worden. In der Folge sperrte Swiss Equestrian ihn für 7 Jahre für jegliche Teilnahmen an nationalen und internationalen Pferdesport-Events.
Zieht er Urteil weiter?
Wegen einer Beschwerde von Estermann musste sich das Verbandsgericht von Swiss Equestrian nun mit dem Fall befassen und verkürzte die Sperre um 3 Jahre. Das Urteil kommt trotz Reduzierung wohl dem Karriereende Estermanns gleich, die Sperre gilt bis im Sommer 2027.
Dem ehemaligen Spitzen-Reiter steht es offen, den Entscheid innerhalb von 30 Tagen an ein ziviles Gericht weiterzuziehen. Der Verband will indes seine eigenen Sanktionsrichtlinien überarbeiten und sich mit den «Entwicklungen rund um Fragen der Ethik» beschäftigen.
