- Martin Fuchs gewinnt auf Leone Jei die 2. von 4 Prüfungen am Weltcup-Finale in Basel.
- Der Zürcher bleibt sowohl im Normalparcours als auch im Stechen fehlerlos.
- Der Genfer Edouard Schmitz erleidet auf Gamin mit zwei Abwürfen und Rang 22 einen Rückschlag.
Dass Martin Fuchs den Tagessieg wollte, war im Stechen gleich bei der ersten Beschleunigung seines Pferdes sichtbar: Der Zürcher trieb Leone Jei mit vollem Speed auf das 2. Hindernis zu und nahm auch in der Folge viel Risiko. Es wurde belohnt: Mit 40,77 Sekunden stellte er die beste Zeit auf.
«Ein unglaublicher Sieg», freute sich der Schweizer. «Ich habe im Stechen fast alles anders gemacht als angedacht, aber mit einem Pferd wie Leone Jei kann man sich das erlauben.» Fuchs kündigte an, auch bei den zwei letzten Prüfungen auf Leone Jei zu setzen: «Am Sonntag liegt noch alles drin.»
Fuchs im Ranking 2. hinter Epaillard
Max Kühner (AUT) auf Rang 2 büsste im Stechen über eineinhalb Sekunden auf Fuchs ein, die ebenfalls fehlerlose Alessandra Volpi (USA) sogar über 5 Sekunden. Vortagessieger Julien Epaillard (FRA), der nach dem Normalparcours geführt hatte, verzichtete aus taktischen Gründen auf eine Teilnahme im «Jump-Off».
In der Gesamtwertung liegt Epaillard bei Halbzeit in Front, gefolgt von Fuchs, der von Rang 10 auf Platz 2 vorstiess. 3. ist Titelverteidiger Henrik von Eckermann (SWE). Der 2. Schweizer Edouard Schmitz rutschte von Platz 9 auf den 13. Gesamtrang ab.
Im Normalparcours hatten die 37 Startenden insgesamt 17 Hindernisse zu bewältigen. Nur 6 blieben fehlerlos, unter ihnen Fuchs mit einer Zeit von 71,13 Sekunden. Erlaubt waren 75 Sekunden.
Schmitz im Pech
Schmitz musste sich mit Platz 22 in der Tageswertung begnügen. Der Genfer war mit Gamin lange auf Kurs, ehe das Pferd zwei Hindernisse mit der Hinterhand riss. Schmitz hatte Pech mit der Ausrüstung: Ein gerissenes Martingal (Hilfszügel) störte das Pferd offensichtlich. «Ein Nullfehlerritt wäre möglich gewesen, dies wegen eines Materialproblems nicht zu erreichen, ist hart», so der Genfer.
Anspruchsvoller Kurs fordert Opfer
Der schwierige Kurs stellte vor allem die unerfahrenen Paare vor Herausforderungen. Serien-Abwürfe, Verweigerungen und in einem Fall auch ein Sturz zwangen etliche Reiterinnen und Reiter zur Aufgabe.