Der traditionsreiche Ruder-Weltcup auf dem Luzerner Rotsee steht am Wochenende ganz im Zeichen von Olympia. Auch alle sechs Schweizer Boote, die sich qualifiziert haben, messen sich mit der Weltspitze. Für einmal ist der Heim-Weltcup nicht der Höhepunkt des Jahres, sondern eine Standortbestimmung zwei Monate vor den Spielen in Paris.
Neben den Europameistern im Leichtgewichts-Doppelzweier, Raphaël Ahumada/Jan Schäuble, werden auch die EM-Dritten im Zweier ohne, Andrin Gulich/Roman Röösli, die beiden Doppelvierer der Männer und Frauen sowie der zuletzt qualifizierte Männer-Vierer ohne und Skifferin Aurelia-Maxima Janzen am Start sein. Auch Claire Ghiringhelli, die sich im Para-Einer einen Startplatz für die Paralympics in Paris gesichert hat, ist in Luzern dabei.
Duelle gegen Iren und Briten im Fokus
Besonders gespannt sein darf man auf das erste Zusammentreffen der Europameister und WM-Zweiten Schäuble/Ahumada mit den amtierenden Weltmeistern aus Irland, Paul O’Donovan und Fintan McCarthy. Die Iren hatten auf eine EM-Teilnahme verzichtet.
Auch das Duell zwischen Gulich/Röösli und dem britischen Zweier ohne Steuermann um die Vorherrschaft in dieser Bootsklasse verspricht Spannung. In dieser Saison vermochten die beiden Schweizer ihre Kontrahenten Oliver Wynne-Griffith und Tom George noch nicht zu schlagen.
Noch offen ist der Start von Jeannine Gmelin und Nina Wettstein, die im Doppelzweier die Olympia-Qualifikation verpasst haben. Sicher nicht dabei ist Andri Struzina. Der Weltmeister im nicht olympischen Leichtgewichts-Einer verzichtet aufgrund einer leichten Verletzung.