- In Belgrad werden Andrin Gulich und Roman Röösli im Zweier ohne Steuermann Ruder-Weltmeister.
- Jan Schäuble und Raphaël Ahumada holen im Leichtgewichts-Doppelzweier Silber.
- Die Schweizer Doppelvierer der Frauen (4.) und Männer (5.) bleiben erwartungsgemäss ohne Edelmetall.
Nach dem Europameistertitel Ende Mai haben Andrin Gulich und Roman Röösli an der Ruder-WM in Belgrad ebenfalls Gold geholt. Die beiden schafften damit Historisches: Noch nie zuvor hatte ein Schweizer Boot im Zweier ohne Steuermann den Weltmeistertitel errungen.
Gulich/Röösli drehten nach einem verpatzten Start auf und arbeiteten sich an den Briten vorbei auf Platz 2 vor. Nach 1500 Metern hatte das Duo auch das irische Boot abgefangen und baute den Vorsprung auf dem letzten Viertel der Strecke noch aus.
Grossbritannien, das im Halbfinal noch am schnellsten gewesen war, entschied den Kampf um Silber gegen Irland für sich.
Schäuble/Ahumada verpassen ganz grossen Coup
Hoffnungen auf die Goldmedaille hatten sich auch Jan Schäuble und Raphaël Ahumada im Leichtgewichts-Doppelzweier gemacht, die Europameister mussten in ihrer Bootsklasse aber mit Silber vorliebnehmen.
Die Schweizer setzten sich bald nach dem Start an die Spitze des Sechser-Finalfeldes, gegen den starken Steigerungslauf der irischen Olympiasieger Fintan McCarthy und Paul O'Donovan war aber kein Kraut gewachsen.
Silber ist für die Schweizer Gesamtweltcup-Sieger dennoch ein grosser Erfolg: Vor einem Jahr hatten sie die WM-Medaillen als Vierte noch knapp verpasst. Italien blieb knapp hinter Schäuble/Ahumada Bronze.
Ränge 4 und 5 für Doppelvierer
Der Doppelvierer der Frauen lieferte ein respektables Rennen ab und klassierte sich auf dem 4. Platz. Der Rückstand von Celia Dupré, Pascale Walker, Lisa Lötscher und Fabienne Schweizer auf den Bronze-Rang der Chinesinnen betrug allerdings deutliche 3 Sekunden.
Der Weltmeistertitel ging an Grossbritannien, das sich im Kopf-an-Kopf-Rennen gegen die Niederlande durchsetzte.
Auch für Maurin Lange, Jan Jonah Plock, Scott Bärlocher und Dominic Condrau bei den Männern hingen die Trauben zu hoch. Das Schweizer Boot durfte sich aber immerhin darüber freuen, das Duell gegen Deutschland um Rang 5 für sich entschieden zu haben. Das Doppelvierer-Quartett hatte mit der Finalqualifikation bereits eine Überraschung geschafft.