- Bei der Ruder-WM in Belgrad gewinnt Andri Struzina im nicht-olympischen Leichtgewichts-Einer die Goldmedaille.
- Der Zuger setzt sich vor Niels Torre (ITA) und Artur Mikolajczewski (POL) durch.
- Ebenfalls im Leichtgewichts-Einer sichert sich Eline Rol den Sieg im kleinen Final.
Auch im WM-Final im nicht-olympischen Leichtgewichts-Einer hielt Andri Struzina die Konkurrenz in Schach. Mit einem starken Comeback auf den dritten 500 m wandelte der 26-jährige Zuger den Rückstand von 1,84 Sekunden auf den Italiener Niels Torre in einen Vorsprung von 2,03 Sekunden um.
Die Führung gab er in der Folge nicht mehr preis. Am Ende setzte sich der Schweizer mit einem Vorsprung von 2,49 Sekunden durch. Hinter Torre durfte sich der Pole Artur Mikolajczewski über WM-Bronze freuen.
Struzina gewann zum ersten Mal eine WM-Medaille, nachdem er vor einem Jahr im A-Final gekentert war. Er stand in dieser Saison nach jedem Rennen auf dem Podest, zum zweiten Mal in Folge zuoberst nach dem Triumph beim Heim-Weltcup in Luzern. An der EM Ende Mai in Bled hatte er sich noch mit Bronze begnügen müssen.
Der Sieg ist für Struzina eine grosse Genugtuung. Denn es war hart für ihn, dass er es nicht in den olympischen Leichtgewichts-Doppelzweier schaffte; diesen besetzen Raphaël Ahumada und Jan Schäuble. Aus dem Frust zog er viel Kraft – und das zahlte sich nun aus.
Eine Rehabilitierung gelang auch Eline Rol. Die 23-Jährige, die am Donnerstag den Einzug in den Final noch verpasst hatte, zeigte im B-Final eine starke Leistung. Rol gewann das Rennen vor Zuzanna Jasinska (POL) und Chiaki Tomita (JPN).
Im Skiff blieb die erst 19-jährige Bernerin Aurelia-Maxima Janzen im Halbfinal chancenlos. Sie belegte am Ende wie bei sämtlichen drei Zwischenzeiten den 5. Platz. Für einen Olympia-Quotenplatz müsste Janzen am Sonntag im B-Final mindestens Dritte werden.