Ausgerechnet «vor der Haustüre» auf dem Luzerner Rotsee hat der Zuger Andri Struzina seinen ersten Weltcup-Sieg errungen. Der 26-Jährige entschied das Rennen im Leichtgewichts-Einer für sich. Den Polen Artur Mikolajczewski, der ihn am Freitag im Qualifikations-«Zeitrudern» noch geschlagen hatte, vermochte er dank eines starken Schlussspurts noch zu überholen und wies im Ziel einen Vorsprung von 33 Hundertsteln auf. Bereits im Halbfinal hatte sich der Erfolg mit der Bestzeit des Schweizers angedeutet.
In den ersten zwei Weltcup-Rennen dieses Jahres in Zagreb und Varese war Struzina Zweiter geworden, an der EM im slowenischen Bled hatte er Bronze geholt.
Ahumada/Schäuble nur von einem Boot geschlagen
Raphaël Ahumada und Jan Schäuble schafften die Qualifikation für den A-Final vom Sonntag im Leichtgewichts-Doppelzweier derweil ohne Probleme. Die beiden Europameister, die am dritten und abschliessenden Weltcup vor heimischem Publikum den 3. Sieg anstreben, realisierten 9 Zehntel hinter den Iren Fintan McCarthy und Paul O'Donovan die zweitschnellste Zeit aller Halbfinalisten.
Bewährungsprobe im Final für Gulich/Röösli
Einen starken Eindruck hinterliessen auch Andrin Gulich und Roman Röösli im Zweier ohne Steuermann. Im Halbfinal siegte das Duo mit 1,34 Sekunden Vorsprung vor dem Boot aus Irland, nachdem es schon im Vorlauf gegen die Uhr und im Viertelfinal Siege herausgerudert hatte.
Im A-Final (ebenfalls am Sonntag) werden die Europameister und Weltcup-Leader aber gefordert. Im anderen Halbfinal schafften gleich alle drei Boote, die im Final vertreten sind, eine bessere Zeit als Gulich und Röösli.
Frauen: Nur Doppelvierer im Final
Der Doppelvierer mit Fabienne Schweizer, Lisa Lötscher, Pascale Walker und Célia Dupré stellte den Einzug in den A-Final mit dem Sieg im Hoffnungslauf sicher. Sofia Meakin und Salome Ulrich im Doppelzweier verpassten den A-Final als 6. ebenso wie die Leichtgewichts-Doppelzweier. Patricia Merz und Frédérique Rol wurden 4., Olivia Nacht und Eline Rol 6.