Die nicht als Schnellstarter bekannten Schweizer drehten erst bei Rennhälfte auf. An den favorisierten Neuseeländern, die nach der 1000-Meter-Marke die Spitze übernehmen konnten, kam das Quartett um Schürch, Gyr, Tramèr und Niepmann trotz beherztem Schlussspurt aber nicht mehr heran.
Mit historischem Sieg zum Gesamtweltcup-Triumph
Am Ende fehlten den Schweizern gerade einmal 77 Hundertstel zum Sieg. Trotzdem darf man mit dem Auftritt des Schweizer Paradeboots sehr zufrieden sein. Dank dem starken 2. Rang sicherte sich der Vierer ohne den Sieg in der Disziplinenwertung. Zudem war es auf dem Rotsee der erste Schweizer Podestplatz in einer olympischen Disziplin seit 16 Jahren.
Olympia-Ticket winkt
Die Schweizer demonstrierten, dass sie sich im Hinblick auf die WM von Anfang September definitiv auf Kurs befinden. An den Titelkämpfen in Frankreich geht es nicht nur um Medaillen, sondern auch um Quotenplätze für die Olympischen Spiele in einem Jahr. Für einen Olympia-Startplatz müssen die Schweizer Elfte werden - eine Formsache.
Der Vierer war das einzige Schweizer Boot, das sich auf dem Rotsee für den Final qualifiziert hatte. Drei Boote bestritten den B-Final. Jeannine Gmelin klassierte sich im schweren Skiff im 9. Schlussrang, der leichte Doppelzweier mit Frédérique Rol und Patricia Merz ruderte auf Platz 12. Der schwere Doppelvierer der Männer klassierte sich im 8. Rang.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 12.07.2015, 10:10 Uhr