Die 27-jährige Zürcherin gewann in Belgrad das Skiff-Rennen mit über 2,5 Sekunden Vorsprung auf Sanita Puspure aus Irland. Rang 3 ging an Magdalena Lobnig aus Österreich.
«Mein Plan ist aufgegangen, ich bin sehr zufrieden mit diesem Saisonstart», sagte Gmelin. Sie habe sich voll auf ihr Rennen konzentriert und gar nicht mitbekommen, was sich hinter ihr abgespielt habe.
Mit ihrem Sieg knüpfte Gmelin nahtlos an die vergangene Saison an, in der sie sämtliche Rennen für sich entschieden hatte. Der Weltcup-Auftakt war eine echte Standortbestimmung, da mit Ausnahme der niederländischen WM-Fünften Lisa Scheenaard sämtliche Finalistinnen der letztjährigen WM am Start waren.
Röösli mit Coup im Einer
Im Skiff-Rennen der Männer ruderte Roman Röösli auf den 2. Rang. Der Schweizer verlor 0,77 Sekunden auf Sieger Ondrej Synek. «Ich bin wirklich glücklich mit diesem Resultat. Es war mein erstes internationales Rennen im Einer seit 5 Jahren», freute sich Röösli.
Ursprünglich hätte Röösli in Belgrad zusammen mit Barnabé Delarze im Doppelzweier antreten sollen, Delarze machten jedoch wieder Rückenprobleme zu schaffen. Im Einer zu fahren, sei grossartig, da das eigene Gefühl widergespiegelt werde, sagte Röösli. Er findet es aber auch «wirklich cool», im Doppelzweier an den Start zu gehen, «weil es eine Teamleistung ist».
Von daher wird nach diesem Coup interessant zu sehen sein, in welcher Disziplin er bei der kommenden Weltcup-Regatta im österreichischen Linz (22. bis 24. Juni) rudert. «Wir lassen uns alle Optionen offen», erklärte Verbandsdirektor Christian Stofer.
Keine Podestplätze für Doppelzweier
Nicht aufs Podest schafften es dagegen die beiden Leichtgewichts-Doppelzweier. Andri Struzina/Julian Müller belegten den 6., Patricia Merz/Frédérique Rol den 5. Platz.
Sendebezug: Radio SRF 3, 03.06.2018, 12:40 Uhr