Am Sonntag fand die Gruppenphase bei der Rugby-WM in Frankreich ihren Abschluss. Während die grossen Überraschungen ausblieben, konnten die zahlreichen Fans teils spektakuläre Resultate bestaunen.
So siegte Irland gegen Rumänien mit 82:8 und Frankreich gegen Namibia gar mit 96:0. «Die Klassenunterschiede sind einfach noch zu gross. Gerade wenn Aussenseiter auf Mannschaften treffen, bei denen alles perfekt funktioniert», ordnet SRF-Rugby-Experte Kurt Köhl die Kantersiege ein.
Australien im Tief, Irland im Hoch
Nicht zu den kleinen Nationen zählt Australien. Doch der zweifache Weltmeister muss erstmals an einer WM die Segel nach der Gruppenphase streichen. «Australien hat es in den letzten Jahren verpasst, sich weiterzuentwickeln», so Köhl zum frühen Out der «Wallabies».
Ganz anders ist die Lage bei Irland. Schon vor der WM als grosse Turnier-Überraschung angekündigt, sieht sich Köhl in seiner Annahme bestätigt: «Die Iren machen einzigartige Spielzüge. Der Sieg gegen Südafrika überraschte mich nicht. Sie haben einfach alles, was es braucht.»