Ruta Meilutyte schlug im Halbfinal über 100 m Brust in 1:04.35 an. Die 16-jährige Olympiasiegerin von London unterbot damit die Bestmarke der Amerikanerin Jessica Hardy aus dem Jahr 2009 um eine Zehntelsekunde.
Meilutyte, die im Vergleich zu ihrem Sieg im Olympia-Final um mehr als eine Sekunde schneller war, war nach ihrem ersten Weltrekord sichtlich bewegt: «Meine wichtigste Mission für Barcelona ist damit erfüllt. Doch der WM-Titel wäre natürlich noch das i-Tüpfelchen.» Der WM-Final findet am Dienstag statt.
Sprenger lässt Australien jubeln
Am zweiten Finalabend durften auch die australischen Männer jubeln, die vor Jahresfrist im olympischen Pool in London ohne Gold geblieben waren. Christian Sprenger (27) holte über 100 m Brust in 58,79 die erste Goldmedaille. Weltrekordhalter Cameron van der Burgh (SA), der bei der Wende noch geführt hatte, musste sich um 0,18 Sekunden geschlagen geben.
Die 19-jährige Schwedin Sarah Sjöström triumphierte über 100 m Delfin. Olympiasiegerin Dana Vollmer (USA) wurde noch hinter der Australierin Alicia Coutts nur Dritte. Auch über 200 m Lagen sah sich Coutts geschlagen. Gold holte sich überlegen die Ungarin Katinka Hosszu (24). Gastgeber Spanien durfte sich mit Mireia Belmonte über Bronze freuen.
Resultate Barcelona
100 m Brust Männer: 1. Christian Sprenger (Au) 58,79. 2. Cameron van der Burgh (SA) 58,97. 3. Felipe Lima (Br) 59,65.
50 m Delfin Männer: 1. César Cielo (Br) 23,01. 2. Eugene Godsoe (USA) 23,05. 3. Frédérick Bousquet (Fr) 23,11.
100 m Delfin Frauen: 1. Sarah Sjöström (Sd) 56,63. 2. Alicia Coutts (Au) 56,97. 3. Dana Vollmer (USA) 57,24.
200 m Lagen Frauen: 1. Katinka Hosszu (Un) 2:07,92. 2. Alicia Coutts (Au) 2:09,39. 3. Mireia Belmonte (Sp) 2:09,45.