- Am 2. Tag der Schwimm-EM in Rom verpasst Maria Ugolkova eine Topklassierung über 100 m Freistil. Sie belegt im Final Platz 8.
- Über 200 m Rücken gewinnt Roman Mityukov seinen Halbfinal und stellt einen neuen Schweizer Rekord auf.
- Lisa Mamié scheidet im Halbfinal über 100 m Brust knapp aus. 4 Hundertstel entscheiden gegen sie.
Maria Ugolkova verpasste die Medaillen über 100 m Freistil im Foro Italico von Rom deutlich. Mit einer Zeit von 54,92 Sekunden belegte sie im Final den 8. und letzten Platz. Auf den Bronzerang fehlten der 33-Jährigen vom Schwimmklub Uster-Wallisellen 1,29 Sekunden. Im Vergleich zum Halbfinal (54,79 Sekunden) blieb die erhoffte Steigerung aus. Von ihrer persönlichen Bestleistung, aufgestellt an der WM vor drei Jahren, war Ugolkova knapp 4 Zehntel entfernt. Gold in der Königsdisziplin sicherte sich die Niederländerin Marrit Steenbergen in 53,24 Sekunden.
Nur eine halbe Stunde später setzte es für Ugolkova den nächsten Dämpfer ab. Der Halbfinal über 50 m Schmetterling bedeutete für sie Endstation. In 27,26 Sekunden blieb ihr erneut nur Platz 8.
Mityukov legt die Karten auf den Tisch
Viel besser lief es Roman Mityukov. Der Genfer schonte sich im Halbfinal über 200 m Rücken nicht. In 1:56,22 Minuten verbesserte er seinen eigenen Schweizer Rekord, den er an der EM 2021 in Budapest aufgestellt hatte, um 11 Hundertstel. Seine Zeit war mit Abstand die beste aller Halbfinalisten. Die Konkurrenz distanzierte er um 85 Hundertstel und mehr.
Der 22-Jährige dürfte im Final am Samstag (ab 18:10 Uhr live bei SRF) mehr als nur die Verteidigung der letztjährigen Bronzemedaille anpeilen.
Mamié um Wimpernschlag geschlagen
Lisa Mamié erlitt über 100 m Brust eine Enttäuschung. Die Zürcherin verpasste den Final als Gesamt-Neunte um lediglich 4 Hundertstelsekunden.
In ihrem Heat war die 23-Jährige in 1:07,39 Minuten auf Platz 4 geschwommen und musste auf die Zeit hoffen. Im zweiten Halbfinal war die Britin Kara Hanlon aber noch minim schneller und schnappte Mamié den letzten Finalplatz weg. Die Silbermedaillengewinnerin der letztjährigen europäischen Titelkämpfe über 200 m Brust muss damit auf ihre Paradedisziplin hoffen. Vorläufe und Halbfinals finden am Sonntag statt, ein allfälliger Final am Montagabend.
Shootingstar Popovici mit Europarekord
Weiter von sich reden macht der Rumäne David Popovici. Der 17-Jährige stellte im 100-m-Freistil-Halbfinal in 46,98 Sekunden einen neuen Europarekord auf. Den Weltrekord des Brasilianers Cesar Cielo aus dem Jahr 2009 verpasste er um lediglich 7 Hundertstel. Seine Ambitionen auf Gold im Final vom Samstag meldete der Doppelweltmeister von Budapest damit auf eindrückliche Weise an. Der ungarische Überflieger Kristof Milak büsste als Zweitbester 78 Hundertstel auf Popovici ein.