Bereits vor dem Schlussgang war klar, dass es einen neuen Sieger auf dem Weissenstein geben wird. Dieser wurde zwischen dem Berner Matthias Aeschbacher und dem Nordostschweizer Domenic Schneider erkoren.
Am Ende war es Aeschbacher, der das bessere Ende für sich behielt. Der Berner brauchte knapp eine Minute, um seinen Kontrahenten mit einem inneren Haken zu bodigen. Schon zuvor hatte er alle 5 Gänge für sich entscheiden können. Für den nunmehr 13-fachen Kranzfestsieger war es der zweite Triumph an einem Bergkranzfest, nach jenem am Schwarzsee 2019.
Beste Nordostschweizer nicht am Start
Schneider konnte sich immerhin damit trösten, dass er seinen Ehering, den er im 5. Gang im Sägemehl verloren hatte, mit etwas Unterstützung einige Zeit später wieder fand.
Die Nordostschweizer waren ohne ihre besten Trümpfe Samuel Giger, Armon Orlik, Werner Schlegel und Damian Ott angetreten. Sie alle wollen nächsten Sonntag am Brünig-Schwinget eingreifen.
100. Kranz für König Wenger
Ein Jubiläum gab es für Kilian Wenger, Schwingerkönig von 2010: Mit einem Sieg im letzten Gang gegen Raphael Zwyssig holte sich der Berner seinen 100. Kranz.
Dennoch erfüllte er einen guten Monat vor dem Eidgenössischen Fest in Pratteln die Erwartungen nicht ganz. Er musste sich im 2. Gang vom aufstrebenden jungen Nordwestschweizer Adrian Odermatt und im 4. Gang von Schneider bodigen lassen.
Für die Nordwestschweizer geht das Warten auf einen Heimsieg auf dem Weissenstein weiter. Als bestes NWSV-Mitglied klassierte sich Odermatt auf Rang 3b. Letztmals hatte mit Bruno Gisler 2013 ein «Einheimischer» auf dem Solothurner Hausberg triumphiert.