Der erste Unspunnen-Schwinget datiert aus dem Jahr 1805. Der Traditionsanlass findet nur alle sechs Jahre statt und gehört gemeinsam mit dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) und dem Kilchberger Schwinget zu den drei Schwingfesten mit Eidgenössischem Charakter – den «Grand Slam»-Events dieser Sportart.
Expertentrio steht für SRF im Einsatz
SRF zeigt den Unspunnen-Schwinget von A bis Z live. Angefangen bei der Einteilung, die am Donnerstag ab 12 Uhr in der SRF Sport App und auf srf.ch/sport ausgestrahlt wird.
Am Sonntag beginnt die Übertragung auf SRF zwei und im Web um 7:20 Uhr. Stefan Hofmänner und Adrian Käser kommentieren das Geschehen, Jörg Abderhalden und Matthias Sempach stehen mit Moderator Sascha Ruefer als Experten im Einsatz. Am Radio meldet sich Reto Wiedmer mit regelmässigen Einschaltungen. Resultate sowie Highlight-Videos, News und Hintergründe ergänzen das Sportangebot auf den Online- und Social-Media-Plattformen.
«Da der Unspunnen-Schwinget nur alle sechs Jahre stattfindet, hat man selten die Chance, dieses Fest zu gewinnen», sagt SRF-Schwingexperte Jörg Abderhalden im Interview mit «Hallo SRF!». Er selbst konnte am Unspunnen 1999 reüssieren – als lachender Dritter nach einem Gestellten im Schlussgang zwischen Silvio Rüfenacht und Christian Vogel.
Der Mythos Unspunnen beruht auf einmalig viel Geschichte.
«Wenn man sich überlegt, dass die Ursprünge des Unspunnenfests bis zu Napoleon und dessen Wirken in der Eidgenossenschaft zurückreichen, gibt es wohl keinen anderen Sportanlass, der so stark mit der Geschichte unseres Landes verknüpft ist», sagt Kommentator Hofmänner.
Traditionell wird am Unspunnenfest auch dem Steinstossen grosse Bedeutung beigemessen – ist es doch der prestigeträchtigste Steinstoss-Wettbewerb der Schweiz. «Der Mythos Unspunnen beruht auf einmalig viel Geschichte, aber natürlich auch auf dem sportlichen Wert, den die 120 besten Schwinger und die stärksten Steinstösser des Landes diesen Wettkämpfen verleihen», so Hofmänner.