Zwar sieht es auf den ersten Blick nicht danach aus, aber Schwingen und American Football haben für Philipp Leimgruber durchaus Gemeinsamkeiten: «In beiden Sportarten gehört der Körperkontakt dazu. Das hat mir den Einstieg in den Football erleichtert. Zudem ist auch die Explosivkraft in beiden Sportarten sehr wichtig.»
Er habe sich aber auch anpassen müssen. So sei American Football internationaler und es werde hauptsächlich Englisch gesprochen. Auf den Sport aufmerksam wurde der 32-Jährige durch seine Freundin, die für den Schweizerischen American-Football-Verband arbeitete.
Neues Team ab der kommenden Saison
Leimgruber wird in der Saison 2023 neu für die Helvetic Guards aus Zürich spielen. Das Team existiert erst seit rund einem halben Jahr und wird in der European League of Football (ELF) antreten. Die Gegner heissen unter anderem Barcelona Dragons, Milano Seamen oder Munich Ravens. Die ELF gibt es erst seit wenigen Jahren und als Vorbild dient die amerikanische NFL. «Die ELF ist sehr wichtig. Football wird in Europa immer grösser und hat hier viel Potenzial», so Leimgruber.
Der Luzerner spielt auf der Position des Defensive End. Sein Job: Den gegnerischen Quarterback daran hindern, den Ball zu einem Mitspieler zu passen. «Ich versuche mich unter anderem mit Geschwindigkeit zum Quarterback durchzuringen, um ihn entweder zu tackeln oder ihm den Ball aus der Hand zu schlagen.» Bis Philipp Leimgruber zum ersten Mal im Dress der Helvetic Guards auflaufen wird, dauert es noch. Die Saison in der European League of Football beginnt im Juni.