- Fabian Staudenmann gewinnt das Bernisch-Kantonale Teilverbandsfest in Burgdorf.
- Der 24-jährige Berner legt im Schlussgang in letzter Sekunde Samuel Giger (NOSV) auf den Rücken.
- Es ist Staudenmanns 2. Sieg in Serie am Bernisch-Kantonalen.
Im Schlussgang am Bernisch-Kantonalen in Burgdorf kam es zu einem Wiedersehen. Fabian Staudenmann und Samuel Giger hatten bereits im Anschwingen zusammengriffen. Nach dem Gestellten am Morgen gewannen beide Spitzenschwinger sämtliche Gänge und trafen zum Ende des Fests erneut aufeinander.
Im Vergleich zum 1. Gang standen sie im Schlussgang jedoch unter Zugzwang: Weil Matthias Aeschbacher im 6. Gang Curdin Orlik platt auf den Rücken legte, hätte der 32-jährige Berner im Falle eines nächsten Gestellten zwischen Staudenmann und Giger den Festsieg geerbt.
Spektakulärer Schlussgang in letzter Sekunde entschieden
Dazu kam es nicht. Von der ersten Sekunde des Schlussgangs an schenkten sich Giger und Staudenmann nichts. Sie schwangen offensiv und begeisterten das Publikum mit zahlreichen Angriffen. Im maximal 12 Minuten dauernden Gang konnte lange jedoch keiner der beiden eine Entscheidung herbeiführen. Bis der 24-jährige Berner in der Emmentaler Hitze in allerletzter Sekunde doch noch zuschlug.
Mit Übersprung und Fussstich warf Staudenmann den Thurgauer Gast ins Sägemehl. Giger wehrte sich in der Brückenposition nach Kräften, konnte dem Druck des Berners nach einigen Sekunden nicht mehr standhalten. Staudenmanns Blick ging umgehend zu den Kampfrichtern, welche schliesslich entschieden, dass der Berner den Sieg gerade noch innerhalb der Gangdauer errungen hatte.
Damit jubelte Staudenmann nicht nur über den 2. Sieg in Serie am Bernisch-Kantonalen. Er revanchierte sich bei Giger auch für den verlorenen Gang am Unspunnen – seiner bis dato letzten Niederlage im Sägemehl – und konnte den 26-jährigen Thurgauer erstmals bezwingen. Giger verpasste derweil die Chance, als erster Gastschwinger seit 2005 das Bernisch-Kantonale zu gewinnen.