In seiner 17. Austragung bot der Kilchberger Schwinget eine Novität. Samuel Giger, Fabian Staudenmann und Damian Ott: Diese drei Schwinger standen nach dem Fest punktgleich an der Spitze und dürfen sich fortan Kilchberger Sieger nennen.
Staudenmann und Ott hatten den Festsieg schon vor dem Schlussgang mit Maximalnoten in ihren letzten Kämpfen sichergestellt. Saisondominator Giger siegte im Schlussgang vor 6000 geladenen Gästen gegen Schwingerkönig Kilian Wenger und zog gleich.
Vor der Entscheidung in der 2. Minute des Kampfes hatte Wenger den Thurgauer zweimal in Bedrängnis gebracht. In einem normalen Gang hätte Giger für den Sieg eine 9,75 bekommen. Aber vor ein paar Jahren ging der Eidgenössische Verband dazu über, den Schlussgang-Sieger in jedem Fall mit einer 10,00 zu belohnen.
Nach dem 5. Gang hatten auf dem Gutshof Uf Stocken mit Wenger, Staudenmann, Ott, Giger und Bernhard Kämpf 5 Schwinger punktgleich an der Spitze gelegen, Giger und Wenger wurden in den Schlussgang beordert.
Leuppi und Wicki nicht konsequent genug
Ein bitteres Ende nahm der Tag für Samir Leuppi. Der Winterthurer hatte sich in den ersten 4 Gängen in Lauerstellung auf den Schlussgang gebracht. Bei seinem 5. Einsatz legte er Gegner Kämpf nach wenigen Sekunden auf den Rücken – gemäss Kampfrichter aber nicht genügend klar. Der bereits jubelnde Leuppi musste den Kampf wieder auf- und am Ende einen Gestellten hinnehmen.
Mit Joel Wicki war einer der Topfavoriten bereits im 4. Gang aus der Entscheidung gefallen. Der Luzerner zog gegen Kämpf nach einem harten Bodenkampf den Kürzeren. Beim Anschwingen hatte Wicki mit Giger zusammengegriffen: Das attraktive Duell endete ohne Sieger.