Wie bereits 2019 griffen Pirmin Reichmuth und Joel Wicki im Schlussgang auf dem Brünig zusammen. Damals hatte Reichmuth im Duell der Innerschweizer Verbandskollegen dank einem Gestellten triumphiert. 2024 war die Ausgangslage gleich: Erneut würde dem Zuger im Schlussgang mit dem Schwingerkönig ein Gestellter zum Festsieg reichen.
So entwickelten sich 14 Minuten, in denen sich Reichmuth vor allem aufs Verteidigen konzentrierte. Und das klappte: Sämtliche Angriffe Wickis konnte er abwehren und holte den Gestellten. So krönte sich der Physiotherapeut tatsächlich zum zweiten Mal zum Brünig-Sieger.
Erleichterter Reichmuth
Der Sieg für Reichmuth war verdient, als einziger Schwinger gewann er alle Kämpfe bis zum Schlussgang. Dreimal bodigte er dabei einen Eidgenossen mit der Maximalnote. Wicki hatte im 2. Gang überraschend mit Jan Wittwer gestellt.
Reichmuth zeigte sich nach dem Festsieg emotional: «Ich wollte einfach unbedingt gewinnen. Ich hatte viele negative Reaktionen in letzter Zeit.» Der zweite Brünig-Sieg bedeute ihm «unglaublich viel».
Auf dem dritten Rang klassierten sich gleich vier Berner, unter anderem der junge Fabian Stucki, der seinen ersten Bergkranz holte. Auch der Südwestschweizer Lario Kramer klassierte sich auf Rang 3.