Acht Jahre sind genug, wird sich Armon Orlik gesagt haben. Auf dem Weissenstein sicherte sich der Bündner endlich den dritten Triumph bei einem Bergkranzfest. Nachdem der 29-Jährige 2016 auf der Schwägalp und dem Weissenstein triumphiert hatte (und im selben Jahr im Schlussgang des Eidgenössischen stand), wollte es nicht mehr klappen mit einem Sieg bei einem Bergkranzfest. Bis jetzt.
Wie sehr Orlik diesen Erfolg wollte, zeigte der Schlussgang. Nach gerade einmal 15 Sekunden lag sein Gegner, der bis dahin führende Patrick Räbmatter vom Nordwestschweizer Schwingverband, auf dem Rücken. Räbmatter hatte mit einem Schlungg angegriffen, doch Orlik konterte blitzschnell und bettete Räbmatter ins Sägemehl.
Orlik hatte das Fest mit einem Gestellten gegen Schwingerkönig Joel Wicki begonnen und sich in der Folge dreimal eine 10,0 notieren lassen. Der Festsieg geriet jedoch im 5. Gang mit einem weiteren Gestellten gegen Marcel Bieri in Gefahr. Doch im Schlussgang behielt Orlik die Nerven – entsprechend gross war nach dem Sieg die Erleichterung.
Ein Quartett im zweiten Rang
Hinter dem Nordostschweizer klassierten sich gleich vier Schwinger im geteilten zweiten Rang. Die Innerschweizer Wicki und Pirmin Reichmuth, Domenic Schneider (NOSV) sowie Überraschungsmann Lars Voggensperger (NWSV) totalisierten alle 57,00 Punkte und damit 0,50 Zähler weniger als Orlik. Räbmatter fiel auf den geteilten dritten Rang zurück (56,75 Punkte).