14 Minuten hätten Sven Schurtenberger und Romain Collaud im Schlussgang Zeit gehabt, um für eine Entscheidung zu sorgen. Doch der Gast aus der Innerschweiz benötigte keine eineinhalb Minuten, um den einheimischen Collaud auf den Rücken zu legen.
Schurtenberger sicherte sich mit einer glatten 10 zum Abschluss – seine vierte an diesem Tag – seinen ersten Sieg an einem Teilverbandsfest. Und sorgte zudem für den zweiten Gästesieg am Südwestschweizerischen in Folge. Im letzten Jahr hatte Remo Käser (BKSV) gewonnen.
Entscheidung im Schlussgang war nötig
Weil am Sonntag parallel zum Teilverbandsfest der Südwestschweizer auch das Nordostschweizerische in Balterswil stattfand, war das Fest in der Visper Eishalle etwas weniger hochkarätig besetzt. Die Ausgangslage war deshalb umso offener. Nicht weniger als 17 Schwinger wiesen vor dem 5. Gang zwischen 38,00 und 38,75 Punkte auf und durften sich damit Chancen auf den Schlussgang ausrechnen.
Collaud sicherte sich die Teilnahme mit einer glatten 10 gegen Luc Gottofrey. Er verteidigte damit seine Spitzenposition, die er seit dem 1. Gang und einem späten Sieg gegen Kaj Hügli innehatte. Der erst 20-jährige Freiburger zog einen ganz starken Tag ein und heimste 3 Mal die Maximalnote 10 ein. Nur die Krönung blieb ihm im Schlussgang verwehrt.
Schurtenberger seinerseits hatte sich auf dem Weg in den Schlussgang gegen Stéphane Haenni mit Wyberhaken durchgesetzt und profitierte davon, dass Kilian von Weissenfluh gegen Sven Hofer die Maximalnote und damit den Schlussgang verpasste.
Hätten Collaud und Schurtenberger im Schlussgang gestellt, hätte Von Weissenfluh (2a/BKSV) den Festsieg geerbt. Rang 2b belegte Lario Kramer, der damit bester Einheimischer war. Collaud schloss das Südwestschweizerische auf dem 4. Schlussrang ab.