- Christian Stucki besiegt im Schlussgang Joel Wicki nach 42 Sekunden.
- Der Berner feiert nach den Siegen am Unspunnen und am Kilchberger den Schwing-Grand-Slam.
- Wicki belegt punktgleich mit Stucki Rang 1b und ist damit Erstgekrönter.
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Christian Stucki hat es geschafft. Der Hüne aus Lyss trat in Zug nicht als einer der Topfavoriten an. Am Sonntag, kurz nach 17:00 Uhr, war der Königstitel dann aber doch Tatsache. Und dies nach einer Saison, die von einer langen Verletzungspause geprägt war.
Mit dem Triumph schloss Stucki die letzte Lücke in seinem Palmarès. Als erster Schwinger nach Jörg Abderhalden schaffte er den Grand Slam mit Siegen am Unspunnen (2017), am Kilchberger (2008) und nun am Eidgenössischen.
Der Schlussgang
Wicki war vor dem entscheidenden Duell klar im Vorteil. Der Vorsprung des Luzerners betrug 1,25 Punkte, ein Gestellter hätte ihm zum Königstitel gereicht. Im Schlussgang überraschte Stucki seinen Gegner aber gleich zu Beginn. Nach 42 Sekunden legte er Wicki auf den Rücken. Mit den 10,00 Punkten zog er mit dem Innerschweizer gleich und ist damit König. Wicki bleiben der Titel des Erstgekrönten und sein erster eidgenössischer Kranz.
Der Weg zum Königstitel
Stucki hatte am Samstag eine überragende Leistung gezeigt. Mit 4 Siegen (3 davon mit Maximalnote) gegen Pirmin Reichmuth, Christoph Bieri, Werner Suppiger und Matthias Herger hievte er sich in den Kreis der absoluten Topfavoriten.
Am Sonntag bekam es Stucki gleich am Morgen ein erstes Mal mit Wicki zu tun. Das Spitzenduell endete mit einem Gestellten. Ebenfalls ohne Sieger ging sein nächster Kampf gegen Armon Orlik zu Ende. Den Platz im Schlussgang sicherte sich der 34-Jährige schliesslich mit einem Erfolg gegen Domenic Schneider.
Die weiteren Favoriten
- Armon Orlik: Der Bündner, der 2016 im ESAF-Schlussgang gegen Matthias Glarner verloren hatte, war lange im Rennen um die Schlussgang-Teilnahme. Nach 5 Siegen in Folge kam er gegen Stucki und gegen Sven Schurtenberger aber jeweils nicht über einen Gestellten hinaus. Dank einem Erfolg zum Abschluss gegen Fabian Staudenmann beendete Orlik das Fest im Rang 3a.
- Pirmin Reichmuth: Der Zuger startete mit einem Gestellten und einer Niederlage und fiel damit früh aus dem Kampf um die Schlussgang-Teilnahme. Ohne den grossen Druck startete Reichmuth dann aber doch noch durch und landete 6 Siege in Serie. Dies brachte ihn noch auf Rang 3b.
- Samuel Giger: Wie Reichmuth hatte auch der Thurgauer seine Chancen wegen 2 Niederlagen bereits nach dem 1. Tag verspielt. Auch Giger setzte dann aber zu einem Siegeszug an. Mit 6 Siegen reichte es ihm zu Rang 4.
- Matthias Aeschbacher: Im 7. Gang hätte sich der Berner seine Chancen auf den Schlussgang wahren können. Durch die Niederlage gegen Reichmuth fiel er dann aber aus der Entscheidung. 6 Erfolge bei 2 Niederlagen bedeuteten am Schluss Rang 5b.
ESAF in Zug
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Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 25.08.19, 07:30 Uhr