Im April hatte sich Samuel Giger am Toggenburger Verbandsschwinget eine Verletzung an der rechten Schulter zugezogen. Nun kehrt der Unspunnen-Sieger des letzten Jahres wie geplant auf dem Stoos zurück ins Sägemehl – und erhält zum Auftakt mit Pirmin Reichmuth den mutmasslich schwerstmöglichen Gegner vorgesetzt.
Damit kommt es erstmals seit fünf Jahren (!) zum Duell zwischen zwei der aktuell besten Schwinger. 2019 griffen die beiden dreimal bei unbedeutenden Anlässen zusammen: Zwei Begegnungen endeten mit einem Gestellten, beim Berchtoldschwinget setzte sich Giger durch.
Bei den grossen Festen der jüngsten Vergangenheit hatten die technischen Leiter Giger und Reichmuth nie aufeinander losgelassen – weder bei den Eidgenössischen 2019 und 2022 noch vor einem Jahr beim Unspunnenfest. Und dies, obwohl viele Fans des Schwingsports das Duell seit Jahren herbeigesehnt hatten.
Forfait von König Wicki
Reichmuth führt auf dem Stoos die Liste der Innerschweizer an, weil Vorjahressieger und Schwingerkönig Joel Wicki nach seinem Triumph am Luzerner Kantonalen für das erste Bergkranzfest der Saison Forfait erklärte. Der Grund seien «kleinere Blessuren», wie Wicki auf seinem Instagram-Profil bekanntgab.
Der Sörenberger, der auf dem Stoos schon vier Mal gewinnen konnte, strebt in einer Woche am Nordwestschweizer Schwingfest in Lausen eine Rückkehr ins Sägemehl an. In den weiteren Spitzenpaarungen auf dem Stoos stehen sich Mike Müllestein und Joel Strebel, Michael Gwerder und Domenic Schneider, Sven Schurtenberger und Marco Good sowie Nick Alpiger und Werner Schlegel gegenüber.