Mit einem Durchschnittsalter von 30 Jahren steht das Alinghi-Team 2024 für den Faktor Jugend. Mit an Bord sind auch drei Olympia-Teilnehmer, die nicht aus dem Segelsport stammen: Bahnradfahrer Théry Schir und die Ruderer Augustin Maillefer und Barnabé Delarze. Die Segler stellen mit Nicolas Charbonnier, Lucien Cujean und Matias Bühler ebenfalls drei Olympioniken.
Die Segelcrew beim America's Cup 2024 besteht aus den Funktionen Taktiker, Steuermann, Foil-Trimmer, Segel-Trimmer und Grinder. Letztere sind als Teil der Power Group dafür zuständig, mit ihrer Muskelkraft die Bordsysteme am Laufen zu halten. Laut Reglement müssen bestimmte Systeme manuell betrieben werden. Das betrifft insbesondere alles, was mit dem Verstellen der Segel zu tun hat. Da sind hohe Watt-Zahlen gefragt. Ruderer und Radrennfahrer können sie liefern.
Nur einheimische Crew-Mitglieder zugelassen
Neben der Power Group gibt es die Driving Group, welche die mit bis zu 100 km/h übers Wasser fliegenden Hightech-Geschosse kontrolliert oder sich um taktische Aufgaben kümmert. Die Funktion des Steuermanns ist noch nicht genau definiert. Beim vergangenen America's Cup kamen auf dem Boot der Italiener beispielsweise deren zwei gleichzeitig zum Einsatz.
Im America's Cup 2024 ist auf dem Segelboot das Söldnertum nicht mehr erlaubt. Die Crew von Alinghi Red Bull Racing bilden deshalb 14 Schweizer. Es sind dies neben Delarze, Maillefer und Schir sowie Charbonnier, Cujean und Bühler die weiteren Segler Maxime Bachelin, Arthur Cevey, Yves Detrey, Bryan Mettraux, Arnaud Psarofaghis, Nicolas Rolaz, Nils Theuninck und Florian Trüb. Aus der Deutschschweiz stammt, neben dem Headcoach Nils Frei, einzig der Winterthurer Trüb.