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Auftakt am Freitag Andri Ragettli: Mit neuen Tricks in eine Saison voller Highlights

Am Freitag beginnt die Saison der Ski-Freestyler in Chur. Andri Ragettli hat sich für den Winter einiges vorgenommen.

Der Saisonauftakt in Chur, ein Weltcup-Stopp Mitte Januar in Laax und zum Abschluss die Heim-WM in St. Moritz: Die Saison der Ski-Freestyler geizt kommenden Winter aus Schweizer Sicht nicht mit Highlights. Für das Aushängeschild von Swiss-Ski, den Bündner Andri Ragettli, stehen sogar drei Wettkämpfe im heimischen Kanton an.

Der 26-Jährige trainiert derzeit in Saas-Fee, wo er sich auf die neue Saison vorbereitet. Ragettli blickt auf eine gelungene Vorbereitung zurück: «Im Wallis hatten wir zuletzt etwas Pech mit dem Wetter. Das Sommertraining war aber sehr gut. Ich war viel auf dem Luftkissen und möchte diesen Winter 1-2 neue Sachen zeigen.» Er habe «einen neuen Weg» eingeschlagen. Sein Repertoire an Tricks wollte er erweitern und vor allem auf der kreativen Seite noch etwas zulegen.

Die Heim-WM im Engadin ist wenig überraschend das Highlight im Wettkampfkalender des 12-fachen Weltcupsiegers. Die Titelkämpfe sind im Training stets präsent und im Hinterkopf. «Aber ich bin eigentlich immer sehr motiviert, um zu trainieren.» Drei seiner 12 Weltcupsiege hatte Ragettli auf dem Corvatsch errungen, also auf jenem Parcours, auf dem auch im März 2025 um WM-Medaillen gesprungen wird. «Ich habe den letzten Weltcup in Silvaplana gewonnen. Das Ziel für die WM ist natürlich, diesen zu wiederholen.»

Sieger jubelt mit Ski und Scheck bei der Corvatsch 3303 Silvaplana.
Legende: Holte im Engadin 2024 seinen 12. Weltcupsieg Andri Ragettli. Keystone / MAYK WENDT

Chur und die Landung

Zunächst steht für Ragettli jedoch der Big-Air-Event in Chur auf dem Programm. Im Bündner Hauptort kam er bisher noch nicht so richtig auf Touren. Bei der Premiere 2021 stand er nicht am Schanzentisch, 2022 sprang er knapp am Podest vorbei (4.) und im Vorjahr musste er nach der Absage mit dem 10. Platz aus der Qualifikation vorliebnehmen.

«Ich weiss, dass ich das Zeug dazu habe, auf das Podest zu springen», blickt der gebürtige Flimser zuversichtlich dem ersten Saisonhighlight entgegen. Entscheidend werden in Chur die Landungen sein: «Die Landung ist kürzer und der Schnee weicher als in einem Skigebiet. Das macht vor allem die Rückwärtslandungen extrem schwierig.»

Die hohen Erwartungen des Heimpublikums bereiten Ragettli derweil keine Kopfschmerzen. «Den Druck mache ich mir vor allem selbst, weil ich vor meinen Fans gut performen will.» In der Vergangenheit hätte ihn der Druck erst recht zu Höchstleistungen angespornt.

SRF zwei, «Sportpanorama», 13.10.2024, 18:00 Uhr ; 

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